Mäßiger Schnee, -6° / 2°C
Wir fahren über die Autobahn (A95) München in Richtung Garmisch-Partenkirchen und die Bundesstraße (B2) durch Oberau und Partenkirchen weiter nach Mittenwald. Kurz vor der Abzweigung nach Mittenwald befindet sich rechts der Straße der Krüner Ortsteil Klais. Wir folgen der Beschilderung von dort aus in Richtung Schloss Elmau, welches wir nur über die dort ansässige gebührenpflichtige Mautstraße erreichen. Kurz hinter dem Schlosshotel gelangen wir schließlich zum großen Wanderparkplatz.
Wanderparkplatz am Ende der mautpflichtigen Zufahrtsstraße (1010m), Elmau.
Vom Wanderparkplatz nahe dem Schloss Elmau fahren wir in nordwestlicher Richtung auf der breiten Forststraße zunächst hinunter in das Tal des Ferchenbachs, den wir überqueren und anschließend bei leichter Steigung bis zur nächsten Abzweigung folgen. Dank der Beschilderung orientieren wir uns zum linken Abzweig und fahren so über Hintergraseck bis Vordergraseck. Vorbei an der Almwirtschaft Hanneslabauer (887m) geht es steil hinunter in die Wildenau, dem Eingang in die bei Ausflüglern beliebte Partnachklamm.
Immer der Partnach talauswärts folgend, biegen wir nach nicht ganz eineinhalb Kilometern links über die Partnach in Richtung Bahnhof, Hausbergbahn und Grainau ab. Etwas mehr als vier Kilometer radeln wir fortan auf geteerten Radwegen parallel zum Bahngleis bis wir kurz vor der Kreuzeckbahn die Gleise sowie die Kreuzeckbahnstraße überqueren und somit auf die benachbarte Kaserne zufahren. Bei der nächsten Abzweigung und damit noch vor der Kasernenanlage geht es links weiter und so folgen wir dem Radweg mit herrlichem Blick auf Alpsitze (2628m) und Co. bis nach Grainau.
Im Ort angekommen bringt uns die Zugspitzstraße bis in das Zentrum von Obergrainau, das wir nicht einmal zwei Kilometer später erreichen. Ein braunes Schild zeigt uns den Weg nach links in Richtung Eibsee, während der grünweiße Fahrradwegweiser nach rechts zeigt und bei flüchtigem Blick daher eher in die Irre führt. Also: links hinauf, anschließend rechts in den Törlenweg und auf diesem weiter nach Westen bis wir die vielbefahrene Eibseestraße kreuzen müssen. Auf der gegenüberliegenden Seite führt ein gekiester Wanderweg in den Wald hinein und bietet uns somit die Gelegenheit abseits der rollenden Blechlawinen hinauf zum Gelände der Eibseebahn zu gelangen. Es sei aber gesagt, dass es hier gilt auf Wanderer Rücksicht zu nehmen!
Wir durchqueren das Gelände des Zugspitzbahnhofs, fahren an der Eibsee Alm (1010m) vorbei und zielen so in den Forstweg, der uns hinauf in Richtung Hochthörle bringen wird. Nur rund einen halben Kilometer nachdem wir unter der Seilbahn hindurch gefahren sind, nehmen wir links eine kurze, steile Rampe und halten uns wenige Meter später ein weiteres mal links. Über die breite Forststraße geht es fortan moderat durch den Bergwald hinauf. Wir folgen dabei stets den Wegweisern Richtung Hochthörle-Hütte. Nach circa fünf Kilometern wird der breite Fahrweg deutlich schmäler und so folgen wir diesem noch weitere eineinhalb Kilometer bis zu einer beschilderten Weggabelung.
Von dort aus sind es nur mehr wenige Minuten bis zur bewirteten Hochthörle-Hütte (1479m), die wir bei eindrucksvollen Ausblicken auf die Nordseite der Zugspitze (2962m) schließlich erreichen. Zeit nun, sich ein wenig auszuruhen. Der erste nennenswerte Anstieg liegt hinter uns. Über die geteerte Zufahrtsstraße rollen wir alsbald talwärts. Allerdings nur etwa einen Kilometer, denn in einer Rechtskurve zweigt nach links ein beschilderter Forstweg ab, der uns die Fahrt hinunter ins Tal zunächst erspart. Entlang des breiten Weges geht es in Richtung Gamsalm. Doch bevor wir diese erreichen, fahren wir zunächst noch dreihundert Meter am Rande einer Skipiste hinab und links in die darauffolgende Abzweigung ein.
An der bewirteten Gamsalm (1283m) angekommen, entscheiden wir uns etwas unterhalb erneut für den Höhenweg anstatt ins Tal abzufahren. Einen guten Kilometer kommen wir so noch weiter nach Süden, doch an der Sonnenhangbahn angekommen sind wir schließlich gezwungen am Lähngraben hinunter nach Ehrwald zu fahren. Der Höhenweg ist für die Weiterfahrt mit dem Mountainbike leider gesperrt.
Im Wohngebiet angekommen, geht es über die Reinhard-Spielmann-Straße weiter bis in den Ortskern des beschaulichen Ortes Ehrwald. Dank der dort befindlichen Beschilderung finden wir unseren Weg in südöstlicher Richtung vorbei am Martinsplatz und über die Doktor-Ludwig-Ganghofer-Straße bis zur Talstation der Ehrwalder Almbahn. Während an der bewirteten Brentalm (1113m) der nach rechts verzweigende Weg in Richtung Hoher Gang für Radfahrer gesperrt ist, führt eine geteerte Auffahrtsstraße geradeaus und damit zunächst parallel zum Verlauf der Gondelbahn in den Bergwald hinein. Mit durchschnittlich rund fünfzehn Prozent Steigung geht es fortan knackig bergauf. Kurve um Kurve kämpfen wir uns empor und haben nach ungefähr drei Kilometern das Schlimmste überstanden.
Die neben der Bergstation gelegene Ehrwalder Alm (1502m) markiert zugleich den Beginn des Gaistals, welches zwischen Wettersteingebirge im Norden und Mieminger Kette im Süden von Ehrwald im Westen bis nach Leutasch im Osten verläuft. Wir folgen der Beschilderung geradeaus weiter und fahren über den Forstweg noch etwa eineinhalb Kilometer bergauf, bis wir schließlich den höchsten Punkt dieser Tour erreicht haben. Auch wenn ein kleiner Abstecher zum beliebten Seebensee locken würde, so entscheiden wir uns doch dafür, an der darauffolgenden Kreuzung der MTB-Route 551 durch das Gaistal hindurch nach Leutasch zu folgen. Wir genießen die beschauliche, erholsame und landschaftlich traumhafte Abfahrt durch das Tal, vorbei an Tillfußalm (1382m) und Gaistalalm (1366m), die zu einer Einkehr einladen.
Nach zehn Kilometern durch das Almgebiet passieren wir den Parkplatz Salzbach (1246m) und folgen anschließend der Teerstraße durch die Leutaschklamm hindurch bis in den Ortsteil Plaik. Dort finden wir auch eine MTB-Servicestation mit diversen Werkzeugen sowie eine Ladesäule für E-Bikes. Auf einer langen Tagestour wie dieser gewiss für so manchen ein nützlicher Umstand und Grund genug einen kurzen Zwischenstopp einzulegen. Als wir unmittelbar gegenüber der Brücke über die Leutascher Ache hinweg folgen, biegen wir wenige Meter weiter im Ortsteil Obern in den mittleren Weg ein, überqueren anschließend die Straße hinüber zum dort ansässigen Hofladen und gelangen über den Mooser Weg aus dem Wohngebiet hinaus auf freies Feld.
Nur wenig später erreichen wir eine Hauptverkehrsstraße an welcher wir, ein paar Meter weiter rechts, schließlich links der Straße dem Mooser Weg weiter in den Wald hinein folgen. Dank Beschilderung finden wir uns im Wald gut zurecht und kommen so über Bründlmoos bis zum Weidachsee. Wir umfahren diesen und biegen in Oberweidach dann links ab um zurück zum Lauf der Leutascher Ache zu gelangen. Von dort aus verläuft ein gut ausgebauter Radweg parallel zur Ache in östlicher Richtung. Hier und da müssen wir ein paar Straßen queren, jedoch lassen uns die angebrachten Wegweiser zügig vorankommen und so finden wir uns schon bald am Campingplatz im Weiler Reindlau wieder. Nach wenigen Metern entlang der Straße zweigt der Radweg erneut rechts ab und bringt uns weitere fünf Kilometer abseits des PKW Verkehrs der bayerischen Landesgrenze näher.
Ab dem Weiler Burggraben geht es auf der Teerstraße durch Schanz und über die Klammbrücke hinunter nach Mittenwald. Kurz bevor wir Mittenwald jedoch erreichen würden, zweigt in einer scharfen Rechtskurve die Zufahrt zu Lautersee und Ferchensee ab. Zweieinhalb Kilometer und etwa einhundertfünfzig Höhenmeter kurbeln wir anschließend vorbei am Lautersee hinauf zur Ferchenseehöhe. Der letzte nennenswerte Anstieg dieser Tour, ehe es am Ferchensee vorbei gemäß Beschilderung zurück nach Elmau und zum Wanderparkplatz, dem Ausgangspunkt unserer Tour, geht.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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