Fischbachalm, Karwendel

Über den Soiernweg hinauf zur Fischbachalm und durch das markante Isartal zurück nach Vorderriß

Diese MTB-Rundtour präsentiert sich als mittelschwere aber äußerst abwechslungsreiche Traumtour entlang des Soiernwegs von Vorderriß hinauf zur Fischbachalm (1402m). Gelegentliche Trail- und Schiebepassagen hinauf in Richtung Fischbachalm lassen das Bikerherz höher schlagen und geben der Tour diesen unverwechselbaren Charakter. Entlang des Isartals führt die Strecke schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

Tourenprofil
Tour-ID
#51
Region, Land
Startort
83661 Lenggries / Vorderriß
Streckenlänge
33.5 km (Rundtour)
Anstieg
947 m
Abstieg
947 m
Dauer
3:52 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter, Wald-/Wiesen-/Wanderweg, Singletrail, Tragen/Schieben
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour
E-Bike tauglich

Ø-Wertung
(8 Bewertungen)

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Wetterprognose

Überwiegend bewölkt
Heute in Lenggries / Vorderriß

Überwiegend bewölkt, -9° / 2°C

Anfahrtsbeschreibung

Von Bad Tölz kommend folgen wir der B13 in südlicher Richtung vorbei an Lenggries bis zum Sylvensteinsee. Auf dem Staudamm des Sylvensteinspeichers fahren wir weiter nach rechts und erreichen nach etwa acht Kilometern den Weiler Vorderriß.

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Wanderparkplatz (800m) nahe dem Gasthaus Post, Vorderriß.

Tourenbeschreibung

Vom Parkplatz nahe dem Gasthaus Post in Vorderriß aus folgen wir der Teerstraße über die Isarbrücke. Wir passieren die Mautstelle und fahren etwa einen Kilometer stets nahe des nördlichen Flussufers der Isar entlang bis wir zu einem kleinen Parkplatz gelangen. Dort führt uns eine hölzerne Brücke ein weiteres Mal über das Wasser hinweg. Nachdem wir nur wenige Meter auf dem Kiesweg hinter uns gebracht haben kommen wir an eine Weggabelung. Wer diese Tour alternativ in umgekehrter Richtung fahren möchte kann an dieser Stelle geradeaus weiterfahren, wir halten uns jedoch links und folgen der Beschilderung auf den Soiernweg.

Während der darauffolgenden eineinhalb Kilometer gewinnen wir nur mäßig an Höhe. Vereinzelt abzweigende Wege lassen wir unbeachtet und so wendet sich der Hauptweg langsam aber sicher nach Westen. Mit einer durchschnittlichen Steigung von etwa vierzehn Prozent geht es weitere eineinhalb Kilometer bergan, jedoch ist mit vereinzelt steileren Stichen zu rechnen. An einer Abzweigung halten wir uns rechts, die Steigung lässt langsam wieder nach und wir erreichen nach circa drei Kilometern mit flachen und sogar abfallenden Passagen die Niederbachlalm (1100m). Unterhalb der Diensthütte folgen wir der Beschilderung nach links in Richtung "Soiernweg-Fischbachalm". Die folgenden dreieinhalb Kilometer sind geprägt von ansteigenden Passagen und einem kontinuierlich schlechter werdenden Weg. Zu Anfangs noch ein grob gekiester Forstweg, verwandelt sich der Weg langsam aber sicher in eine verwilderte Schotterpiste und birgt im weiteren Streckenverlauf sogar einige Singletrail-Passagen entlang steiler Kieshänge, über kleinere Bachläufe und Wurzelwerk sowie durch das Geäst umgestürtzer Bäume. An einigen Stellen ist äußerste Vorsicht geboten, ein Schild weist sogar auf die gefährliche Wegstrecke hin und bittet Radfahrer abzusteigen.

Hat man diese Schlüsselstelle hinter sich gelassen so erreicht man ein kleines Holztor hinter welchem sich die Beschaffenheit des Weges schließlich verbessert. Wir erreichen eine Weggabelung und folgen dort der Beschilderung weiter zur Fischbachalm. Würde man hier dem Weg stattdessen abwärts folgen erreicht man nach etwa zehn Minuten Fahrt die Materialseilbahn des bewirteten Soiernhauses (1616m) zu welchem man mit einem knapp vierzig minütigen Fußmarsch gelangt. Der Forstweg führt uns stetig bergauf durch den immer lichter werdenden Mischwald welcher letztendlich von einer grünen Almwiese abgelöst wird. Die Almhütte fest im Blick erreichen wir nach kurzer Zeit die Fischbachalm (1402m). Die vor wenigen Jahren neu errichtete Alm liegt idyllisch zwischen Fischbachkopf (1690m) und Ochsenstaffel (1871m) und trumpft vorallem durch den freien Blick in Richtung Soiernspitze (2257m) und Schöttelkarspitze (2050m). In den Sommermonaten ist die Fischbachalm bewirtet und eignet sich bestens zur gemütlichen Rast, bevor man ins Tal hinabfährt.

Wir folgen dem Weg auf einer knapp sechs Kilometer langen Genussabfahrt hinunter ins Tal bis kurz vor die Ortschaft Krün und halten uns noch bevor wir die Isar erreichen rechts. Der Brunnwassertraße folgend findet man nach etwa zwei weiteren Kilometern eine weitere Einkehrmöglichkeit - die Auhütte (857m) mit bestem Blick auf das obere Isartal sowie auf Wetterstein- und Estergebirge. Da es von hier aus aber noch knapp dreizehn Kilometer entlang des Isartals zurück zum Ausgangspunkt sind, eignet sich die Auhütte wohl eher für eine kurze Rast. Wie bereits erwähnt verläuft der Weg fortan stets durch das markante, urtümliche und idyllische Isartal. Dieser Teil der Strecke zeichnet sich vorallem durch die traumhafte Landschaft ab. Die wilde Isar bahnt sich ihren Weg durch das breite Kiesbett und die einzigartige Natur trägt ihren Beitrag die Fahrt durch das Isartal trotz desöfteren auftretender längerer Anstiege zu einem angenehmen Erlebnis werden zu lassen. Nach ungefähr zehn Kilometern biegen wir aus dem bewaldeten Gebiet links in die abwärts führende Forststraße in Richtung Isar ab und gelangen kurz darauf schließlich zur Abzweigung, an der wir dem Weg zu Beginn der Tour nach links gefolgt sind. Wir erreichen kurz darauf die Holzbrücke über die Isar und fahren die Mautstraße in östlicher Richtung zurück bis zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz nahe dem Gasthaus Post in Vorderriß.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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8 Kommentare

RosaRabenschwarz
RosaRabenschwarz aus Bayern
vor 5 Monaten
4
Der Weg ist jetzt an einer Stelle soweit abgerutscht, dass man gerade noch zu Fuss durchkommt.26.7.24 Mit Bike sehr kritisch. Lieber warten bis sich wieder eine Spur gebildet hat.
Jürgen
Jürgen aus München
vor 5 Monaten
4
An sich eine schöne Tour, die Unwetter der letzten Wochen haben dem Soiernweg aber ganz schön zugesetzt, man quert einen schlammigen, sehr rutschigen Hang und hofft im Prinzip, dass man nicht runtersegelt. Die Fischbachalm hatte geöffnet (17.7.24), tolles Essen, nette Gastwirte, unbedingt empfehlenswert! Falls wir die Tour nochmal fahren sollten, würde ich sie in der umgekehrten Richtung fahren, das Rad den abgerutschen Teil des Soiernweges neben sich herunter rollen zu lassen, ist mit Sicherheit einfacher, als es dort hochzuwuchten. Die hier angehängten GPS-Daten sind sehr präzise.
Lothar
Lothar
vor 8 Monaten
4
Sehr schöne Tour, die ich gestern gefahren bin (5.5.24). Bin auf der gesamten Strecke in Summe nur 10 Menschen begegnet, was vermutlich auch am Wetter lag. Allerdings sind die ausgesetzen Stellen nach dem Hinweisschild echt nicht ohne. Ggf. ist in letzter Zeit nochmal ein Stück Weg abgegangen.
Kerstin
Kerstin
5 years ago
4
Bin die Tour (in Variation) auch gestern (09.08.19) mit einem normalen MTB (kein E-Bike) gefahren. Das Tragen über die Stellen mit Hangabrutsch ist mit einem normalen MTB kein Problem, wenn man es gewohnt, ist auch abseits der "komfortablen" Forststraßen unterwegs zu sein. (Ich bin 52 und weiblich und fand die Überquerung nicht besonders problematisch). Ich bin die Tour in einer etwas anderen Variante gefahren. Von Vorderriss nach Hinterriss, dann auf die Vereinalm (mit kleiner Bachdurchquerung nach Abfahrt vor Anstieg zur Vereinalm), Abfahrt nach Krün, dann Auffahrt auf die Fischbachalm und Abfahrt über den Soiernweg mit den beschriebenen Hangabrutschstellen. (ca. 51,5 km und ca.1590 hm).
Florian
Florian aus Lenggries
5 years ago
5
Superschöne Rundtour, aber - die "Schiebestellen" sind keine (mehr)! Der Weg ist einfach weg! Man muß das schwere E-Bike über die steile Böschung wuchten. Immer mit dem Risiko mitsammt Bike abzurutschen. Sind zwar nur 3 Stellen à maximal 10m, aber trotzdem... Wen's interessiert: Hier ein Bild von heute: https://www.dropbox.com/s/sbovz6fnvhaqdl6/20190809_103914373_iOS.jpg?dl=0
Thomas H.
Thomas H. aus Rottau
8 years ago
5
Zum 2. mal gefahren. Super Strecke, wenngleich ich den Rückweg auf der Mautstr. vor ziehe.
Simon
Simon aus Baunatal
8 years ago
5
Ich fahre in einem Monat wieder hin. Freue mich schon. Hut ab, wer es schafft an den Achtung-Schild noch zu fahren. Selbst tragen ist hier nicht soo einfach ;) Wenn jemand ab 22.08. dort ist, kann er sich gerne melden.
Robert
Robert aus Bad Tölz
8 years ago
5
Eine wirklich abwechslungsreiche Tour. An der Stelle mit dem Achtungsschild ist für den normalen MTB Fahrer wirklich große Aufmerksamkeit geboten da durch Regen eigentlich kein Weg mehr vorhanden an 2 Stellen. Im allgemeinen nur ein kurzes Stück zum schieben. Die fischbachalm ist erst ab 08.07. geöffnet. Danke euch für die sehr guten tourenbeschreibung.

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