Mäßiger Schnee, -8° / 1°C
Wir fahren über die Autobahn (A95) München in Richtung Garmisch-Partenkirchen und die Bundesstraße (B2) durch Oberau und Partenkirchen weiter nach Mittenwald. Auf halber Strecke zwischen Krün und Mittenwald befindet sich der Naturcampingplatz Isarhorn. Kurz vor Ende des Campingareals zu unserer Rechten beziehungsweise auf Höhe der Seinsbach-Brücke, biegen wir links ab und folgen der Straße in Richtung Schießstand. Nur wenige Meter später erreichen wir den Wanderparkplatz am Seinsbach.
Parkplatz am Seinsbach (ca. 933m), Mittenwald.
Vom Parkplatz nahe der privat genutzten Seinsalm (933m) folgen wir dem Kiesweg nach rechts und fahren auf diesem etwa dreihundert Meter geradeaus in östlicher Richtung hinein in das Seinsbachtal. An der darauffolgenden Weggabelung halten wir uns halbrechts und lassen den Weiterweg in Richtung Krün und Wallgau somit sprichwörtlich links liegen. Die Forststraße beginnt nun stark anzusteigen und erreicht teilweise Spitzen von rund sechzehn Prozent. Nach knapp sechshundert Metern können wir aber bereits schon wieder etwas verschnaufen, kommen wir schließlich an ein kurzes Flachstück. Von rechts her mündet ein Pfad in den Hauptweg, über welchen man von Mittenwald über die Aschauer Alm (998m) ebenfalls aufsteigen könnte.
Nach nur wenigen Metern beginnt die Strecke wieder stark anzusteigen und so treten wir uns circa eineinhalb Kilometer durch den teilweise lichten Bergwald empor bis wir auf der ersten langen und flachen Passage ankommen. Drehen wir uns in Richtung Südwesten so erkennen wir in der Ferne die mächtigen Gipfel des Wettersteingebirges und können bei diesem Anblick die kurze Verschnaufpause optimal genießen. Auch die nächsten rund sechshundert Meter der Strecke kommen gerade recht - teilweise leicht abschüssig verläuft die Schotterstraße dahin bis zur nahe der Straße gelegenen, unbewirteten Ochsenalm (1130m). Nachdem sich die Muskeln wieder leicht erholt haben, passieren wir in einer Rechtskurve einen kleinen Zulauf des Seinsbachs und stellen uns anschließend dem erneut beträchtlich aufsteilenden Weg. Rund zweieinhalb Kilometer gilt es zu bewältigen. Dabei fahren wir vorbei an kleineren Felswänden, genießen stellenweise die durch die Bäume am Wegesrand blitzenden Ausblicke auf die nördliche Karwendelkette und passieren ein imposantes Geröllfeld, welches sich links des Weges von der Reißenden Lahnspitze (2209m) seinen Weg hinunter ins Tal bahnt.
Den Abzweig in Richtung Rehbergsteig zu unserer Rechten lassen wir unbeachtet und folgen dem Hauptweg noch ein letztes mal für rund sechshundert Meter bergan und erreichen bald darauf das von Berggipfeln umsäumte, malerische Almgebiet der Vereiner Alm. Zu unserer Linken türmen sich die Gipfel der Soierngruppe überhalb der Zunterweid auf, allen voran die Soiernspitze (2257m). Rechts reihen sich Gipfel an Gipfel und prägen so den eindrucksvollen Ausblick nach Süden vom Wörner (2474m) bis hin zur Östlichen Karwendelspitze (2537m), dem höchsten deutschen Gipfel im Karwendelgebirge.
Nur noch knapp einen halben Kilometer lassen wir uns gemütlich zwischen den Almweiden hindurch bis zur Vereiner Alm (1406m) rollen. Die bewirtete Alm, die gerne auch Fereinalm, Fereinsalm oder Vereinsalm genannt beziehungsweise geschrieben wird, ist vor allem für den hausgemachten Apfelkuchen bekannt und trumpft durch eine wahrlich schöne Lage und einen schattigen Biergarten. In direkter Nähe befindet sich seit 2004 die neuerbaute Krinner-Kofler-Hütte (1407m), eine bewartete Selbstversorgerhütte. Nahe der Alm befindet sich ein kleiner versteckter Weiher - ein Idyll im Karwendel!
Die beiden Almen sind Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, unter anderem über den Wandersteig 362 zur Soiernspitze (2257m). Auch mit dem Bike lässt es sich von hier aus noch weiterfahren - hinunter zum Bärnbach und über die Vordersbachau nach Hinterriß beispielsweise. Wir allerdings genießen die Bergwelt bei einer gemütlichen Rast auf der Alm und kehren anschließend über den von der Auffahrt bekannten Weg durch das Seinsbachtal zurück hinunter ins Tal zum Ausgangspunkt.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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