Karwendelrunde, Karwendel

Der Mountainbike Klassiker im Karwendel: konditionell anspruchsvolle Rundtour in atemberaubender Kulisse von Hinterriß um die Nördliche Karwendelkette

Von Hinterriß führt die als "Karwendel-Klassiker" bekannte Tour über die Vordersbachau zur bewirteten Vereiner Alm (1406m) und anschließend hinunter nach Mittenwald. Von dort geht es nach Scharnitz und über das malerische Karwendeltal hinauf zum Karwendelhaus (1771m). Über den Hochalmsattel und den kleinen Ahornboden gelangt man zurück nach Hinterriß. Gute Kondition dringend erforderlich.

Tourenprofil
Tour-ID
#183
Region, Land
Startort
6215 Hinterriß
Streckenlänge
67.8 km (Rundtour)
Anstieg
2135 m
Abstieg
2031 m
Dauer
8:16 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter, Wald-/Wiesen-/Wanderweg, Tragen/Schieben
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour
E-Bike tauglich
mit Einkehrmöglichkeit

Ø-Wertung
(2 Bewertungen)

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Wetterprognose

Klarer Himmel
Heute in Hinterriß

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Anfahrtsbeschreibung

Über Bad Tölz und Lenggries folgen wir der Bundesstraße B13 zum Sylvensteinspeicher und biegen rechts in Richtung Fall und Hinterriß ab. Nach einigen Kilometern passieren wir das Gasthaus Post und fahren weiter in südlicher Richtung über die Landesgrenze hinweg bis in die österreichische Exklave Hinterriß. Am Ortseingang befindet sich linker Hand unmittelbar am Rißbach ein kostenloser Wanderparkplatz.

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Wanderparkplatz Nr. 2 (926m), am Ortseingang von Hinterriß.

Tourenbeschreibung

Zunächst einmal ist zu erwähnen, dass diese Rundtour von verschiedenen Einstiegspunkten aus gefahren werden kann (siehe markierte Parkplätze auf der Karte). Üblicherweise starten viele Mountainbiker in Mittenwald bzw. Scharnitz, wir haben uns aufgrund des Streckenverlaufs und des sich daraus ergebenden Finales jedoch dafür entschieden in Hinterriß zu beginnen.

Vom Ortseingang Hinterriß folgen wir der Rißtal-Landstraße für wenige Meter in nördlicher Richtung bis an Rißbach-Brücke, vor welcher wir links in den Forstweg einfahren. Zunächst flach, im weiteren Verlauf jedoch zunehmend ansteigend führt uns die gut ausgeschilderte Strecke hinauf zu einem kleinen Plateau namens Vordersbachau (1263m) und anschließend wieder etliche Meter hinab bis wir nach circa neuneinhalb Kilometern seit Beginn der Tour auf den Fermersbach stoßen. Nach langen Regenfällen kann eine Durchquerung des Bachs lebensgefährlich sein - Grund genug also bei hohem Wasserstand abzubrechen und zurück zu fahren. Wir hatten Glück und konnten barfuß durch das kalte, knietiefe Wasser auf die gegenüberliegende Seite gelangen.

Am anderen Ufer angekommen halten wir uns an der komfortablen Forststraße links und erreichen so nach rund drei Kilometern die bewirtete Vereiner Alm (1406m), ein nettes Plätzchen um einen ersten kurzen Zwischenstopp einzulegen. Nach einer kurzen Rast geht es auf der breiten Forststraße westwärts weiter und nach kurzem Anstieg schließlich hinunter in Richtung Mittenwald. Es folgt eine knapp sechs Kilometer lange, rasante Abfahrt mit gelegentlichem Ausblick auf das Zugspitzmassiv. Dabei müssen wir aufpassen, dass wir nicht an der beschilderten Abzweigung vorbeifahren und plötzlich am Isarhorn ankommen - vorher nämlich gilt es links abzubiegen und dem schmalen Weg gemäß Wegweiser nach Mittenwald zu folgen.

Immer der Beschilderung nach biegen wir vor einer Unterführung links in einen Forstweg ein und stehen bald darauf mitten auf einer Haltebucht an der vielbefahrenen Bundesstraße. Links am Waldrand befindet sich ein Tor das sich öffnen lässt und durch welches wir hindurch müssen. Anschließend kurbeln wir einige hundert Meter auf einem Pfad am Zaun entlang bis wir zu einem Wanderparkplatz nahe der Karwendelbahn gelangen. Von dort geht es auf der Teerstraße weiter und durch eine Unterführung hinein nach Mittenwald. Genauer gesagt auf die Alpenkorpsstraße, welcher wir nach links folgen. Bald darauf passieren wir die Talstation der Karwendelbahn, fahren weiter in Richtung Süden und gelangen über die Straße "Im Schwarzenfeld" zu einem Bahnübergang. Unmittelbar vor diesem, biegen wir links in den ausgewiesenen Radweg ein. Anschließend führen uns etliche Wegweiser in Richtung Landesgrenze bzw. Scharnitz. Nach etwas mehr als vier Kilometern stehen wir vor der Bundesstraße nahe der deutsch-österreichischen Landesgrenze.

Nachdem wir die Bundesstraße vorsichtig überquert haben fahren wir am rechten Fahrbahnrand entlang weiter nach Scharnitz bis zur Pfarrkirche Mariahilf, vor welcher wir links in die Hinterautalstraße einfahren und kurze Zeit später an den großen Parkplatz der Karwendeltäler gelangen. Wir passieren diesen sowie das Café In der Länd (966m) und fahren noch rund vierhundert Meter geradeaus bis wir an eine große Holztafel kommen, die uns die Weiterfahrt nach links hinein ins Karwendeltal weist.

Die ersten zweieinhalb Kilometer geht es teilweise ordentlich bergauf, jedoch sind die Mühen vergessen wenn man die Wohnhäuser hinter sich gelassen hat und in den beschaulichen Kiefernwald eintaucht - spätestens aber wenn sich der Wald lichtet und sich vor uns das malerische Karwendeltal ausbreitet welches von der Nördlichen Karwendelkette und der Hinterautal-Vomper-Kette mit Pleisenspitze (2569m) und Birkkarspitze (2749m) eingerahmt wird. Knapp zehn Kilometer folgen wir dem breiten Forstweg parallel zum Karwendelbach tief ins Tal hinein bis wir etwas hinterhalb der Angeralm (1358m) an die Auffahrtspassage zum höchstgelegenen Punkt dieser Tour gelangen. Auf den darauffolgenden fünf Kilometern kurbeln wir rund vierhundertfünfzig Höhenmeter bergan. Je höher wir kommen desto näher rückt das Karwendelhaus (1771m), das über uns in einer Steinwand thront.

Etwas oberhalb der Hochalm (1704m) gelangen wir an eine Weggabelung an der wir - der Einkehr wegen - nach rechts fahren und kurz darauf das Karwendelhaus (1771m) erreichen. Nach der wohlverdienten Rast fahren wir zurück zur Kreuzung sowie anschließend noch ein paar Meter bergauf zum Hochalmsattel (1803m) und staunen nicht schlecht über das atemberaubende Panorama welches sich vor unseren Augen präsentiert. Das große Finale! Mit Blick auf die Laliderer Wände in Richtung Falkenhütte (1846m) geht es über den groben und teilweise nicht sehr komfortablen Schotterweg hinab zum idyllischen kleinen Ahornboden (1399m). Von dort nehmen wir die Forststraße gemäß Beschilderung in Richtung Hinterriß, halten uns nach fast eineinhalb Kilometern an einer Weggabelung links und rollen sodann etwa viereinhalb Kilometer talwärts entlang des tosenden Johannisbachs. Da die Durchfahrt über den Schluchtweg für Radfahrer gesperrt ist, bleiben wir auf dem Hauptfahrweg welcher uns nach einem kurzen Anstieg ebenfalls hinunter ins Rißtal bringt.

Haben wir erst die Brücke über den Rißbach nahe dem Parkplatz überquert, befinden wir uns schließlich auf der Zielgeraden. Dreieinhalb Kilometer entlang der geteerten Mautstraße trennen uns nun noch von Hinterriß an dessen nördlichem Ortseingang sich der Ausgangspunkt dieser Tour befindet, welchen wir bald darauf erreichen. Am Gasthof Zur Post (964m) lassen wir den Tag Revue passieren und die traumhafte Tour durch das Karwendelgebirge zufrieden ausklingen.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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2 Kommentare

Stephan
Stephan aus Bruckmühl
5 years ago
4
Die Tour nehme ich mir demnaechst vor. Was spricht eigentlich dagegen genau anders herum zu fahren? Gibt es sehr steile Stellen, die abwaerts natuerlich viel leichter sind? Ciao Stephan
Kurt
Kurt aus Haag in OB
5 years ago
5
Servus beinand', fahre diese Reib'n mindestens alle 2 Jahre - diesmal will ich Rennradfahrer von unserem Verein für diese herrliche Runde mit MTB begeistern. Auch noch Schlenker über die Falkenhütte geplant . Danke für die schöne Tourenbeschreibung. MfG, Kurt QUEST Radverein e.V.

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