Überwiegend bewölkt, -11° / 0°C
Auf dem Staudamm des Sylvensteinspeichers südlich von Lenggries folgen wir der Straße nach rechts in Richtung Hinterriß und über die Landesgrenze nach Österreich hinein ins Rißbachtal entlang der kostenpflichtigen Mautstraße bis zum Wanderparkplatz am Eingang des Johannestals.
Kostenloser Wanderparkplatz Nr. 4, am Eingang des Johannestals.
Am Parkplatz biegen wir rechts ab über die Brücke und folgen dort der ausgeschilderten MTB-Tour (MTB-Route zur Falkenhütte) nach links den Rißbach entlang. Die Strecke führt anfangs noch geradewegs voran, bis wir ihr den Berg hoch folgen. Nach dem Anstieg fällt der Weg wieder ab und wir fahren geradewegs hinunter ins Johannestal, wo wir auf den für Radler gesperrten, deutlich flacheren Wanderweg treffen. Weiter geht es entlang des Johannesbach bergan über einen stellenweise schlecht präparierten Schotterweg.
Nachdem wir circa achteinhalb Kilometer vom Ausgangspunkt entfernt sind und soeben eine längere, sich durch den Bergwald hinauf schlängelnde Passage mit Spitzen von zehn Prozent Steigung überwunden haben, biegt man links über eine Art Geröllfeld ab, das auch einem ausgetrockneten Flußbett ähnelt. An dieser Stelle könnte man auch geradeaus weiter zum kleinen Ahornboden fahren um zum Karwendelhaus (1771m) zu gelangen.
Wir halten uns aber links, überqueren das Geröllfeld und folgen der ausgeschilderten MTB-Route weiter mit Blick auf die Lalidererwände bergauf bis zur Ladiz-Alpe (1588m), einer kleinen Gruppe historischer Almhütten. Hier folgt nun das steilste Stück der Route, meist ist Absteigen nötig. Auf den nachfolgenden 500 Metern erreicht die Steigung über zwanzig Prozent, was die Auffahrt alles andere als ein Kinderspiel werden lässt. Wer den Versuch wagen möchte, diese Passage fahrend zu überwinden, sollte daher zuvor noch etwas pausieren. Egal ob fahrend oder schiebend, oben angekommen führt der Weg durch karger werdendes Gelände immer näher an die Lalidererwände heran und langsam aber sicher nähern wir uns dem Ziel der Tour.
Mit etwas Glück entdeckt man in den Geröllfeldern unterhalb der Felswände vielleicht sogar einen Gamsbock oder dergleichen, während man die letzten Meter entlang der Windungen hinauf zur Falkenhütte (1850m) überwindet, die durch ihre einmalige Lage einen atemberaubenden Blick auf viele umliegende Gipfel des Karwendels zulässt.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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