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Schnee, -8° / -1°C
Auf dem Damm des Sylvensteinspeichers südlich von Lenggries folgen wir der Straße nach rechts in Richtung Hinterriß und über die Landesgrenze nach Österreich hinein ins Rißbachtal entlang der kostenpflichtigen Mautstraße. Dem Lauf des türkis schimmernden Rißbachs folgen wir bis zur "Hagelhütte" und weiter hinein bis zum großen Ahornboden.
Kostenloser Wanderparkplatz Nr. 10 beim großen Ahornboden.
Beginnend am Wanderparkplatz Nr. 10 nahe dem Alpengasthof Eng (1230m) fahren wir auf der zunächst asphaltierten Straße bis ins historische Almdorf "Eng", dem Tourismuszentrum der Ortschaft Hinterriß. Auf Höhe der Rasthütte Engalm (1250m) folgen wir schließlich dem gekiesten Forstweg nach links über die Weidefläche hinweg bis nahe des Waldrandes der Fahrweg zu unserer linken bergan in den Wald führt. Das folgende Teilstück fordert bereits zu Beginn der Tour - durchschnittlich fünfzehn Prozent sind zu erwarten, ehe wir nach knapp zwei Kilometern das freie Almgebiet um die Binsalm (1502m) erreichen. Obwohl die Binsalm durch ihre idyllische Lage und den eindrucksvollen Ausblick von der Sonnenterrasse aus auf das gegenüberliegende Gamsjoch (2452m) nach der ersten Anstrengung dazu verleitet, ist von einer frühen Einkehr abzuraten und daher erst im Zuge der Abfahrt zu empfehlen.
Vorbei an der Binsalm und der nebenstehenden Korbinian Kapelle führt ein kontinuierlich schlechter werdender Schotterweg rechts den Hang hinauf. Wir folgen diesem etwa zweihundert Meter und zweigen dann scharf links ab. Die Beschaffenheit des Fahruntergrundes lässt hier größten Teils zu wünschen übrig - grober, lockerer Kies erschweren die Auffahrt. Einen guten halben Kilometer weiter passieren wir ein Weidetor und erreichen kurz darauf den Binsalm Hochleger (1645m) am unteren Ende der Passage hinauf zum westlichen Lamsenjoch (1940m) - den zu erreichenden Bergsattel zwischen Hahnkampl (2080m) im Norden und den Ausläufern der Lamsenspitze (2508m) im Süden haben wir nun stets zielführend im Blick. Vorbei am Hochleger führt uns der teilweise schiebend zu überwindende, einer Bahntrasse ähnelnde, große Schotterweg mühselig hinauf. Nach knapp fünfhundert Metern halten wir uns trotz der Beschilderung "Lamsenjochhütte" auf dem Hauptweg und biegen nicht rechts in den Trail ein. Der Wegweiser in Richtung "Binssattel, Sonnjoch, Gramaihochleger" leitet uns dem Weg folgend durch eine Rechtskurve zu einer Verzweigung, der wir in gerader Richtung auf dem sich gut auszeichnenden Weg mit Blick auf das Lamsenjoch folgen.
Stets mit gleichbleibend anspruchsvoller Steigung von durchschnittlich fünfzehn Prozent führt uns der Weg vorbei an mit Latschen bewachsenen Gebieten, Felsen und Geröllfeldern hinauf in Richtung Sattel, ehe wir nach etwa eineinhalb Kilometern, kurz unterhalb des westlichen Lamsenjochs, auf einen kaum befahrbaren Trail stoßen. Wenige hundert Meter erreichen wir nach einigen Strapazen den Sattel und somit die Schlüsselstelle dieser Tour. Gut mehr als ein Kilometer sind es nun noch bis zum Ziel der Tour, die wir aus Sicherheitsgründen entlang des Steigs bis hin zur Lamsenjochhütte (1953m) schiebend bewältigen. Aufgrund möglicherweise entgegenkommender Wanderer und des hohen Risikos, wegen eines Fahrfehlers in die Tiefe zu stürzen (ein Schild "Radfahrer absteigen, Absturzgefahr" findet sich dort ebenfalls), raten wir an dieser Stelle explizit vom "Befahren" ab, auch wenn es teilweise möglich und selbstreden "angenehmer" wäre. Nach einigem auf und ab entlang des Steigs und den letzten Höhenmetern im Antlitz der Lamsenspitze haben wir unser Ziel, die Lamsenjochhütte (1953m) schließlich erreicht.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.
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Servus Joe. Danke für deinen Kommentar, auf den ich an dieser Stelle kurz eingehen möchte. Im letzten Absatz unserer Tourenbeschreibung weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass wir den Steig bis zur Hütte aus Sicherheitsgründen schiebend bewältigen. Gerne füge ich allerdings noch hinzu, dass ein Schild auf die drohende Absturzgefahr hinweist. Vielen Dank für den Hinweis.