Mäßiger Schnee, -9° / 1°C
Über die Autobahn (A95) München - Garmisch-Partenkirchen fahren wir entlang der Bundesstraße (B2) durch Oberau und Partenkirchen gemäß Beschilderung in Richtung Mittenwald. Von dort gelangen wir auf der Bundesstraße (B11) weiter bis nach Krün und Wallgau. Kurz hinter der Ortseinfahrt biegen wir in einer Linkskurve von der Mittenwalder Straße nach rechts in die Isarstraße ein. Dieser folgen wir geradewegs bis zum Wanderparkplatz am Isarsteg.
Kostenpflichtiger Wanderparkplatz am Isarsteg (ca. 851m), Wallgau.
Vom Wanderparkplatz am Isarsteig aus fahren wir zunächst mit dem Fahrrad über die Fußgängerbrücke auf die gegenüberliegende Seite der türkisfarbenen Isar. Anschließend halten wir uns rechts und rollen uns gemütlich ein, bis wir circa eineinhalb Kilometer später über ein Weidegatter fahren und unmittelbar dahinter das große Wegedreieck erreichen. Dort biegen wir nun links in den Wald ein.
Der gut ausgebaute, breite Kiesweg beginnt schließlich anzusteigen und so folgen wir der als Fischbachstraße bekannten Route geradewegs bergauf. Teilweise steile Passagen und nur gelegentlich kurze, flachere Stücke erwarten uns auf der etwa fünfeinhalb Kilometer langen Auffahrt. Am Fuße der Schöttelkarspitze (2050m) verläuft der Fahrweg jedoch primär im schattigen Wald, was die Auffahrt auch an heißen Sommertagen vor allem am Vormittag recht angenehm macht.
Erst oben an der zur Weidezeit bewirteten, sonnig gelegenen Fischbachalm (1400m) lichtet sich der Wald und wir erblicken die Gipfel der Soierngruppe rund um die Krapfenkarspitze (2109m). Während von hier oben rechter Hand der sogenannte Lakaiensteig für Wanderer zum Soiernhaus führt, folgen wir der Forststraße zunächst einige Höhenmeter hinab. Am als Hundstall bekannten Talboden nahe dem Lauf des Fischbachs angekommen, lassen wir die Abzweigung nach Links unbeachtet, da diese in einer Sackgasse endet.
Stattdessen halten wir uns rechts und treten nicht mehr ganz einen Kilometer teilweise steil bergauf, bis wir schließlich an der Materialseilbahn des Soiernhauses ankommen. Ab hier heißt es, nach einem kurzen Blick auf den herab rauschenden Wasserfall, nun zu Fuß weiter! Knapp zwei Kilometer und etwa zweihundertsiebzig Höhenmeter sind fortan auf dem schmalen Wandersteig zu überwinden. Das Gelände ist teilweise etwas abschüssig, jedoch grundsätzlich ohne größere Schwierigkeiten begehbar. Je höher wir steigen, desto weitläufiger wird auch der Ausblick hinüber auf den Hohen Grasberg (1783m), in dessen Hintergrund sich rechts bei guter Sicht sogar die Südseite der Benediktenwand (1801m) blicken lässt.
Hat man die zahlreichen Serpentinen hinter sich gebracht, steht man plötzlich vor dem bewirteten Soiernhaus (1622m), dessen Bau im Jahre 1866 von keinem geringeren als König Ludwig II. in Auftrag gegeben wurde. Eigentlich als Stützpunkt zur königlichen Jagd vorgesehen, schätzte der Märchenkönig am Soiernkessel und dessen beiden Seen, die einem Amphitheater gleich umgeben sind von den hohen und schroffen Flanken der zahlreichen Berggipfel, insbesondere die majestätische Ruhe und Landschaft.
Und ebendiese genießt man, wenn man dem schmalen Zubringer hinter dem Soiernhaus hinunter folgt und nach wenigen Minuten Gehzeit am Ufer des westlichen Soiernsees ankommt. Ein wahres Idyll, das bei sommerlichen Temperaturen zum schwimmen einlädt. Wer möchte, kann darüber hinaus auch noch den Hausberg des Soiernhauses erklimmen. Der Aufstieg zur Schöttelkarspitze (2050m) ist binnen einer guten Stunde zu bewältigen, der Ausblick von dort oben ist gigantisch.
Nach einer ausgiebigen Rast geht es über den Wandersteig hinunter zur Materialseilbahn und anschließend auf den Mountainbikes über die von der Auffahrt bekannte Route zurück ins Tal und ferner zum Ausgangspunkt bei Wallgau.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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