Schnee, -5° / -2°C
Über die Autobahn A8 München - Salzburg, die wir an der Abfahrt Holzkirchen verlassen, gelangen wir nach Holzkirchen im Landkreis Miesbach. Von dort folgen wir der Bundesstraße B13 über Hartpenning in den Landkreis Bad Tölz und weiter vorbei an Sachsenkam, Reichersbeuern und Greiling bis in die Stadt Bad Tölz. An der Flinthöhe fahren wir vorbei an der Hacker-Pschorr Arena hinunter zum Moralt-Verteiler um von dort aus anschließend nach Lenggries geleitet zu werden. Einige Kilometer später lassen wir jedoch die Zufahrt in den Ort Lenggries linker Hand liegen und folgen der Bundesstraße weiter in südlicher Richtung. Nachdem wir die Lenggrieser Ortsteile Fleck, Hellerschwang, Winkl, Klaffenbach und Hohenwiesen durchquert haben, befindet sich etwa einen Kilometer nach Hohenwiesen links der Straße ein gekiester Platz von der eine gut erkennbare Forststraße in den Wald hinauf führt. Ein gelbes Schild "Hochalm, Weg Nr 638" ist neben der Straße an einem Baum befestigt und bei langsamer Fahrt zu erkennen.
Kostenlose Parkmöglichkeiten nahe dem Straßenrand (circa 730m), Lenggries / Hohenwiesen.
Gleich zu Beginn der Tour führt uns der Forstweg vom Parkplatz an der B13 bei rund zehn Prozent Steigung in den dichten Bergwald hinein. Nach etwa zweihundert Metern weist uns ein Schild den Weg nach Links in Richtung Hochalm und Röhrlmoos (Weg Nr. 638 bzw. 631). Der schattige, dichte Wald spendet uns entlang der teilweise steiler, teilweise flacher verlaufenden Forststraße eine für die heißen Sommermonate angenehme Temperatur und so treten wir zielstrebig in die Pedale. Doch Achtung: Wer hier zu energisch ist, dem fehlen im weiteren Verlauf der Tour womöglich kostbare Konditionsreserven.
Entlang der etwa viereinhalb Kilometer langen Teilstrecke lassen wir Abzweigungen zur Hochalm oder in den Lenggrieser Ortsteil Winkl unbeachtet und halten uns fortan stets in Richtung Glashütte und Röhrlmoos. Die Beschilderung leitet uns schließlich irgendwann gegen Ende der genannten Etappe in einen augenscheinlich verwaisten Waldweg. Wir folgen diesem, fahren durch die üppige Vegetation, biegen links über eine kleine Brücke ab und finden uns nach rund dreihundert Metern schließlich auf einer geteerten Straße wieder. Der Zufahrtsstraße die linker Hand von Lenggries Fleck in Richtung Röhrlmoos verläuft folgen wir nach Rechts in östlicher Richtung für etwa einen halben Kilometer weiter bergauf, bis wir schließlich am Eingang zu einem weitläufigen Almgebiet ankommen.
Von der Kapelle aus erblicken wir bereits in der Ferne den Roßstein (1697m), den westlichen der beiden Doppelgipfel von Roß- und Buchstein. Nun geht es zügig bergab und gegen Ende der rund achthundert Meter nahezu flach auf die Röhrlmoos Alm (1069m) zu. Rund um die nicht bewirtete Alm neben dem Schliffbach lässt es sich zunächst gut rasten, bevor wir die Weiterfahrt antreten. Denn anschließend folgen drei Kilometer Bergauffahrt bei rund fünfzehn bis maximal achtzehn Prozent. Hat man die acht, teilweise spitzen Serpentinen hinter sich und das Weidegatter am Eingang zum Almgebiet der Roßsteinalm überquert, sind es nur noch circa sechshundert Meter bis sich der Weg schließlich gabelt. Wie auf der dort angebrachten Beschilderung gut zu erkennen zweigt hier der Weg nach Osten in Richtung der sieben Almen um die Roßsteinalm (1480m) ab. Die in der Ferne gut erkennbare Tegernseer Hütte (1650m), die einem Adlerhorst gleich zwischen Roßstein (1697m) und Buchstein (1702m) liegt, bietet sich entlang dieser Tour als einzige Einkehrmöglichkeit an. Allerdings muss hierzu das Mountainbike an der Roßsteinalm abgesperrt und die restliche Strecke zu Fuß zurückgelegt werden. Für die Aussicht von der Tegernseer Hütte aus lohnt sich der Abstecher jedoch definitiv.
Wir bleiben jedoch zunächst auf dem Fahrweg und folgen diesem geradewegs in Richtung Amperthalalm und Schönberg. Als wir nach etwa dreihundert Metern den höchsten Punkt der Tour, an der Südflanke der Hochplatte (1592m), erreicht haben, geht es fürs Erste wieder bergab. Dabei verlieren wir entlang des nächsten Kilometers hinunter etwa einhundert Höhenmeter. In der Senke angekommen, in der die Amperthalalm (1400m) ihre ruhige Lage abseits der gut besuchten Ziele genießt beginnt für uns der vorzeitige Endspurt hinauf zur Schönbergalm (1420m), die wir nach nicht ganz einem Kilometer erreichen. Rund um die private Almhütte bietet der freie und weitläufige Wiesenhang unterhalb des Schönberg (1620m) ausreichend Platz um eine gemütliche Rast einzulegen. Es empfiehlt sich ausreichend Verpflegung mitzubringen, da entlang der beschriebenen Strecke keine unmittelbaren Einkehrmöglichkeiten bestehen.
Wer hier das Mountainbike absperrt kann die letzten zweihundert Höhenmeter bis zum Gipfel des Schönberg (1620m) aufsteigen und von dort aus das Panorama über den Isarwinkel, hinein ins Karwendel und über die benachbarten Berger der Bayerischen Voralpen genießen. Die Fahrt zurück zum Ausgangspunkt erfolgt über die von der Auffahrt bekannte Route. Alternativ kann über die Teerstraße talauswärts nach Lenggries Fleck (oder Winkl) gefahren werden. Zurück zum Parkplatz geht es dann über den asphaltierten Radweg parallel zu Bundesstraße und dem Verlauf der Isar.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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