Schnee, -11° / -2°C
Über die Autobahn A95 fahren wir nach Garmisch-Partenkirchen und entlang der Bundesstraße B2 anschließend bis nach Mittenwald. Auf der Umgehungsstraße geht es in südlicher Richtung weiter bis zur Abfahrt Mittenwald/Leutasch. Nach der Ausfahrt biegen wir rechts ab und fahren etwa einen halben Kilometer später unmittelbar nach Links in Richtung Leutasch. Einer schmalen Passstraße folgen wir nach Unterkirchen und über die Leutascher Ortsteile Kirchplatzl, Platzl sowie Klamm hinein ins Gaistal.
Kostenpflichtiger Wanderparkplatz Salzbach (1246m), Leutasch. (Parkgebühr: 4,00 EUR pro Tag/Stand 2016)
Wir fahren unmittelbar vom Parkplatz Salzbach bei Leutasch über die Brücke hinweg in einen breiten Forstweg ein, welchem wir zunächst bei leichtem Anstieg für etwa zweihundert Meter in westlicher Richtung folgen. Da der ausgeschilderte Ganghoferweg nicht mit dem Mountainbike genutzt werden darf, halten wir uns gemäß Beschilderung links und kommen allmählich hinein ins Almenparadies Gaistal. Nicht ganz einen Kilometer weiter verzweigt der Weg. Da die Abzweigung nach rechts hinauf zur Hämmermoosalm (1417m) führt, halten wir uns auch hier links und erblicken die eindrucksvollen Felsformationen entlang der Mieminger Kette.
Etwa vier Kilometer vom Parkplatz und Ausgangspunkt der Tour entfernt erreichen wir nahe der durch den Talgrund fließenden Leutascher Ache eine deutlich beschilderte Weggabelung. Von dort aus erkennen wir die knapp zweihundert Meter entfernte, bewirtete Gaistalalm (1366m) - ein idyllisches und neben der aussichtsreichen Lage insbesondere aufgrund der schnellen Erreichbarkeit auch bei Wanderern beliebtes Einkehrziel. Unmittelbar an der Gaistalalm vorbei treten wir mit zunehmender Steigung anschließend durch das Almgebiet bergan und gewinnen schließlich endgültig an Höhe. Circa zweieinhalb Kilometer geht es entlang der Forststraße den Hang hinauf. Den kühlenden Schatten des Waldes sucht man hier vergebens, dafür ist der Ausblick hinüber auf die Hohe Munde (2662m) selbst relativ weit unten im Tal bereits bemerkenswert und während der Fahrt ein wahrer Augenschmaus.
In einer ersten Spitzkehre dann die Möglichkeit für eine kurze Rast. Der kleine Leitenbach mit seinem kristallklaren und kalten Gebirgswasser ist insbesondere an heißen Sommertagen eine willkommene Möglichkeit um sich etwas abzufrischen, bevor es weitergeht. Mit circa sechzehn Prozent Steigung folgt anschließend eine rund eineinhalb Kilometer lange Passage auf teilweise recht sandigem, lockeren Kies der die Auffahrt über diverse Serpentinen und gerade Stiche ein wenig erschwert. Von hier an kann man nun bereits das Ziel der heutigen Tour - die Rotmoosalm (2030m) - erkennen, die bei einem Blick nach Osten weit oberhalb auf dem grasigen Hügel zum Vorschein kommt.
Nicht mehr weit und wir befinden uns inmitten des Talkessels zwischen Predigtstein (2234m), den imposanten Felsflanken des Teufelsgrats und dem Schönberg (2142m). Vorbei an zwei kleinen, privat genutzten Hütten fahren wir zunächst in einem weiten Rechtsbogen auf die nördliche Seite des Kessels um anschließend die letzte Etappe hinauf zur Alm in Angriff zu nehmen. Nach nicht ganz einem Kilometer leichter Bergauffahrt vorbei an duftenden Latschenfeldern flacht der Weg für einen kurzen Augenblick ab. Doch nur um wenige Meter später die steile Auffahrt zum Ziel der Tour einzuläuten. Mit bis zu zwanzig Prozent Steigung sind die letzten dreihundert Meter je Kondition auch schiebend recht bald überwunden und wir stehen direkt vor der Rotmoosalm (2030m). Im Jahr 2009 von einer Lawine völlig zerstört ist die neuerbaute Alm am Schönberg seit 2011 wieder bewirtschaftet und glänzt durch eine unvergleichliche Lage. Ein 360° Panorama der Extraklasse, welches im Süden und Westen über die Mieminger Kette hinweg in Richtung Alpenhauptkamm reicht und das Karwendelgebirge im Osten sowie im Norden die majestätischen Felswände des Wettersteingebirges umfasst.
Die großzügige Terrasse, schmackhafte Speisen und kühle Getränke zu anständigen Preisen und natürlich der Ausblick sind Grund genug um eine ausgiebige Rast einzulegen, ehe es wieder hinab ins Tal geht.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.
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