Mäßiger Schnee, -5° / 3°C
Über den Achensee nahe der deutsch-österreichischen Grenze fahren wir vorbei an der Kanzelkehre und hinab ins Inntal. Nahe der Autobahn überqueren wir die Inn-Brücke und folgen der Straße weiter geradeaus hinein ins Zillertal bis nach Fügen. Im Ort folgen wir der Hochfügener Straße bis zum Wellnesshotel Kohlerhof und zur Spieljochbahn.
Wanderparkplatz, Spieljochbahn Fügen (640m).
Fügen im Zillertal ist während der kalten Jahreszeit Ausgangspunkt für unzählige Wintersporttouristen, die von der Talstation der Spieljochbahn hinauf ins Skigebiet rund um Onkeljoch (2050m) und Spieljoch (1920m) pilgern und die Abfahrten unsicher machen. Im Sommer jedoch gehört die Bergregion den Wanderern und Mountainbikern.
Wir parken nahe der Spieljochbahn-Talstation in Fügen, dem Ausgangspunkt unserer Tour. In südlicher Richtung folgen wir der Hochfügener Straße und überqueren nach etwa einem halben Kilometer den Rischbach über eine kleine Brücke. Wir verlassen langsam aber sicher das dicht bewohnte Ortsgebiet und folgen nun der Pankrazberg-Landstraße kurvig und kontinuierlich bergan hinauf. Nach etwa zwei Kilometern halten wir uns an der Weggabelung nahe einem Waldstück links. Fortan verläuft die kaum befahrene Asphaltstraße hinauf nach Hochfügen abwechselnd durch kühle Waldstücke und über sonnenverwöhnte Berghänge, vorbei an kleinen Weilern und Aussiedlerhöfen sowie über den ein oder anderen Bachlauf hinweg. Vereinzelte Abzweigungen lassen wir unbeachtet und so erreichen wir nach knapp fünf Kilometern schließlich die Schellenbergalm (1291m), die zu einer kurzen Verschnaufpause einlädt.
Auch auf den darauffolgenden fünf Kilometern erhaschen wir aussichtsreiche Momente und erlauben uns hin und wieder einen kurzen Augenblick der Ruhe, um die Schönheit der Tuxer Alpenregion und die schneebedeckten Berggipfel in der Ferne zu bestaunen. Ehe wir rechter Hand in die Kiesstraße einfahren um dieser hinauf zum Loassattel zu folgen, unternehmen wir einen kleinen Abstecher nach Hochfügen, dem Kontrastprogramm zur sonst idyllischen Alpenlandschaft, bestehend aus Skiliften und Hotelanlagen, welchem wir aber schon sehr bald wieder den Rücken kehren und unsere Fahrt in Richtung Loassattel fortsetzen.
Die Teerstraße hinter uns, führt uns der eben erwähnte Forstweg in nördlicher Richtung hinauf zum Loassattel. Die Spuren des winterlichen Skitourismus sind deutlich zu erkennen, die Abfahrtshänge sind karg und kaum bewaldet. Und so folgen wir dem Straßenverlauf weiter bergan, ehe wir nach etwa zweieinhalb Kilometern an eine Wegverzweigung gelangen, dort halten wir uns links. Den kleinen Gamsstein (1924m) an seinen östlichen Flanken umfahren, erreichen wir circa eineinhalb Kilometer weiter schließlich den Loassattel (1675m). Den ehemals bewirteten Gasthof Gamsstein (1675m) lassen wir unbeachtet und so sind es nur noch etwa fünfhundert Meter auf der Westseite vom Loassattel bergab bis zum Alpengasthof Loas (1645m). Am Fuße von Kellerjoch (2344m), Gilfert (2506m) und Kuhmesser (2264m) gelegen, bietet die Terrasse des Gasthofs einen atemberaubenden Blick auf das jenseits des Inntals gelegene Karwendelgebirge und den "Grand Canyon" Tirols - das Vomper Loch - zu. Bekannt für die tellergroßen Schnitzel lässt der Alpengasthof Loas das erschöpfte Bikerherz höher schlagen. Man beachte jedoch, dass die zuvor hinabgefahrenen fünfhundert Meter bei der Rückfahrt hinauf zum Loassattel wieder überwunden werden müssen. Eine weit weniger aussichtsreiche Alternative bietet der Kohlerhof (640m) zurück in Fügen, der sich durch seine unmittelbare Nähe zum Ausgangspunkt der Tour ideal zur abschließenden Einkehr eignet.
Während der direkte Rückweg hinunter zum Ausgangspunkt der Tour über die von der Auffahrt bekannte Route erfolgt, besteht zudem die Möglichkeit über den Loassattel hinweg hinunter ins Tal nach Schwaz abzufahren und anschließend über das Inntal und im weiteren Verlauf über den Zillertal Radweg zurück nach Fügen zu gelangen. Diese Variante nimmt jedoch ein vielfaches an Zeit und Kondition in Anspruch.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.
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