Überwiegend bewölkt, -9° / 0°C
Über Tegernsee und Kreuth folgen wir der Hauptverkehrsstraße über die österreichische Landesgrenze bis in den Ort Achenkirch. Kurz vor dem Achensee biegen wir rechts in Richtung Skigebiet Christlum ein und folgen der Ausschilderung zu den Hochalmliften bis zum Parkplatz am Eingang zum Unterautal.
Kostenloser Wanderparkplatz, Unterautal Achenkirch (ca. 946m).
Von den in den Wintermonaten meist gut besuchten Christlum Hochalmliften bei Achenkirch führt ein unscheinbarer Forstweg hinein ins Unterautal. Da man auf der ganzen Strecke vergebens nach Einkehrmöglichkeiten sucht, haben wir uns vorsorglich mit ausreichend Flüssigkeit und Proviant ausgerüstet. Direkt am Übergang des Parkplatzes hinein ins Unterautal weist uns, wie so oft in Österreich, ein Verkehrsschild darauf hin, dass Fahrradfahren verboten sei. Solche Verbotsschilder werden in der Regel aus Gründen der Haftung aufgestellt, da die Forstwege oft in Privatbesitz sind und sich die Eigentümer so von Haftungsansprüchen bei Unfällen und dergleichen distanzieren können.
Etwa zwei Kilometer führt uns der Forstweg ohne spürbare Steigung nahezu geradlinig in dieses idyllisch ruhige Seitental. Der Unteraubach verläuft hierbei meist unmittelbar nahe des gut befahrbaren Weges und begleitet uns immer weiter hinein. Bereits von hier unten entdecken unsere Blicke die markanten Flanken von der Zunderspitze (1926m) und vom Rether Kopf (1926m), deren Gipfel laut Kartenmaterial nicht nur durch den Gröbner Hals (1654m) getrennte Nachbarn sind, sondern auch noch auf gleicher Meereshöhe liegen. Gegen Ende der ebenen Teilstrecke folgen wir schließlich einigen Serpentinen bergan. Die Steigung nimmt nun tatsächlich zu. Knapp einen halben Kilometer folgen wir der Route im Zickzack hinauf, an der letzen Kurve halten wir uns links und fahren weitere fünfhundert Meter durch den Bergwald. Die Abzweigung zur unscheinbaren Hochstögenalm (1159m) lassen wir dabei sprichwörtlich links liegen und folgen der Beschilderung in Richtung Gröbenalm (1540m) und Kleinzemmalm (1565m).
Der teilweise dichte Wald lässt zunächst kaum Ausblicke zu, einzig beim Passieren der Hochstögenalm (1159m) erblicken wir diese etwas unterhalb zu unserer Linken. Kurz darauf durchfahren wir zwei weitere Kehren und gelangen schließlich nach rund eineinhalb Kilometern langsam aber sicher auf die freien Almflächen unterhalb des Gröbner Halses (1654m). Bei guten Sichtverhältnissen lohnt sich eine kurze Verschnaufpause mit Blick nach rechts hinüber auf Hochunnütz (2075m), Vorderunnütz (2078m) und den Hinterunnütz (2007m). Etwa sechshundert Meter verläuft der Weg nachfolgend mit rund neunzehn Prozent Anstieg die steile Flanke hinauf bis zu einer Abzweigung. Konditionsstarke Mountainbiker sollten hier allerdings keine größeren Probleme haben. Der Weg links führt zur landwirtschaftlich genutzten Gröbenalm (1540m) und bietet sich an um noch ein paar weitere Höhenmeter gut zu machen.
Rechter Hand verläuft der Forstweg noch etwa einen knappen Kilometer weiter zur ebenfalls landwirtschaftlich genutzten Kleinzemmalm (1565m). Die Alm liegt in der sudöstlichen Verlängerung zwischen Rether Kopf (1926m), Hochplatte (1813m) und Kafell (1906m) inmitten einer alpinen und unberührten Bergwelt. Ehe wir die Rückfahrt hinunter ins Tal über die von der Auffahrt bekannte Route antreten, genießen wir die Ruhe und Idylle des Karwendels.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.
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