Schnee, -10° / -1°C
Wir fahren aus Richtung Innsbruck über die Brennerautobahn nach Italien. Auf halber Strecke zwischen der Mautstelle Sterzing und Bozen nehmen wir die Abfahrt Klausen (Chiusa) und fahren gemäß Beschilderung ins Villnößtal (Val di Funes), genauer gesagt bis in die Fraktion St. Magdalena (s. Maddalena) der Gemeinde Villnöß. Schilder weisen uns den Weg zum Ansitz Ranuihof sowie dem dort befindlichen, kostenpflichtigen Wanderparkplatz.
Kostenpflichtiger Wanderparkplatz am Ranuihof (1359m), Villnöß / St. Magdalena.
(Parkgebühr: 4,00 EUR pro Tag/Stand 2017).
Alternativ befindet sich etwa dreihundert Meter weiter ein großer, ebenfalls kostenpflichtiger Parkplatz nahe der Waldschenke.
Vom Parkplatz nahe dem Ranuimüllerhof folgen wir der Teerstraße südostwärts in Richtung Waldrand, den wir in unmittelbarer Umgebung der Pizzeria Waldschenke (1385m) und dem dort befindlichen Parkplatz erreichen. Dort fahren wir also in den Wald ein und halten geradeaus bis zu einer beschilderten Weggabelung, etwa dreihundert Meter weiter.
Gemäß Wegweisern fahren wir auf dem Weg 33 parallel zum Villnösser Bach weiter nach Zans (Zannes), da Weg 28 nach rechts hinauf zu Geisler Alm (1996m) und Gschnagenhardt Alm (2006m) führen würde. Kontinuierlich ansteigend verläuft der breite Forstweg durch den schattigen und zumeist dichten Wald. Nur vereinzelt können wir die grasigen Hänge der Villnösser Geisler im Norden erkennen, deren sonnenverwöhnte Flanken unregelmäßig von Fels und Geröll durchzogen sind.
Am Ende der etwa zwei Kilometern langen Passage nimmt die Steigung in einer spitzen Linkskehre nun drastisch zu. Mit circa zwanzig Prozent ist die zum Glück nur rund zweihundert Meter lange Rampe zugleich der steilste Streckenabschnitt entlang der gesamten Tour. Trotz der Steigung schnell überwunden, windet sich der Weg scharf nach rechts um anschließend in eine weitere Forststraße zu münden.
Nun endlich können wir über den Baumwipfeln die markanten Felsspitzen der Geislergruppe erblicken. Auch wenn die Gelegenheit nur von kurzer Dauer ist, so ist der Ausblick dennoch eindrucksvoll. Wir folgen den Wegweisern fortan in Richtung Gampen Alm (2062m), ital. Malga Gampen, und Zans. Nicht ganz einen Kilometer weiter gelangen wir schließlich zu einem großen Parkplatz. Wir halten uns rechts und erreichen kurz darauf die bewirtete Zanser Alm (1680m).
Weil unser Ziel noch einige Höhenmeter weiter oben liegt, lassen wir die im von Bergen umrahmten Talschluss gelegene Zanser Alm sprichwörtlich links liegen und folgen der Forststraße 35A weiter bergauf. Weitere zwei Kilometer treten wir auf schattigen Fahrweg vor uns hin bis sich der Wald plötzlich wieder lichtet und wir den Sankt Zenon Bach (Tschantschenonbach) über eine kleine Brücke nach links überqueren. Majestätisch ragt der Gipfel des Campiller Turm (2599m) im Hintergrund aus der Erde.
Kaum den Bachlauf überquert, schon schlängelt sich der Schotterweg auf unser Tourenziel zu. Zwei Kilometer gilt es dabei noch zu überwunden, jedoch sind diese aufgrund der immer alpiner werdenden Landschaft und dem damit verbundenen Panorama kaum mehr der Rede wert. Bald schon haben wir die zweitausend Meter Marke geknackt und die Bäume des Waldes hinter uns gelassen.
Zwischen Gampenwiese und den Hängen des Juval (2454m) können wir bereits aus einiger Entfernung die Gampenalm (2062m) sowie hoch oben nahe dem Kreuzkofeljoch (2340m) die Dächer der Schlüterhütte (2306m), ital. Rifugio Genova, erkennen. Letztere ist allerdings nicht Teil der hier beschriebenen Tour. Somit fahren wir links vom Weg in die Einfahrt zur Gampenalm ein und erreichen diese schließlich wenige Meter später.
Die bewirtete Hütte ist ein beliebtes Ausflugsziel inmitten der idyllischen Landschaft des Naturparks Puez-Geisler und trumpft mit Rundum-Panorama, leckeren Speisen, sowie Liegestühlen und zahlreichen Sitzplätzen. Der ideale Platz um sich von der Auffahrt zu erholen und es sich gut gehen zu lassen, bevor man die Rückfahrt zum Ausgangspunkt antritt.
Neben der Weiterfahrt zur höher gelegenen Schlüterhütte (2306m) kann man außerdem hinter der Gampenalm in einen Trail einsteigen, der hinüber zur Kaserillalm (1920m) führt. Neben einem gewissen Fahrkönnen müssen jedoch leider auch einige Stufen auf- und abwärts überwunden werden, weshalb sich dieser Trail insbesondere für E-Mountainbikes nicht empfiehlt.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.
Dann klicke bitte auf unsere Kaffeekasse und spendiere uns Kaffee & Kuchen!
Wir bedanken uns recht Herzlich!
Teile der Community mit wie dir die Tour gefallen hat, hinterlasse Tipps oder Anregungen. Aktuelle Infos zu den Verhältnissen kannst du unter "Aktuelle Meldung" eingeben.
Informiere andere User über aktuelle Wegverhältnisse, Sperrungen oder witterungsbedingte Zustände. Diese werden als Warnhinweise gesondert dargestellt!
Du bist diese Tour gefahren?
Jetzt Bewertung abgeben!