Ein paar Wolken, 2° / 11°C
Wir verlassen die Autobahn A8 München - Salzburg an der Ausfahrt Holzkirchen und folgen anschließend der B 13 in südlicher Richtung über Bad Tölz weiter nach Lenggries. Kurz hinter Lenggries biegen wir in Richtung Jachenau ab und überqueren die Isar über die Bretonenbrücke. An der darauffolgenden Abzweigung biegen wir links ab und fahren in die Jachenau. Nach dem Weiler Letten und noch vor Petern biegen wir rechts in einen Forstweg ein um zum Wanderparkplatz zu gelangen.
Wanderparkplatz Petern (767m), Jachenau.
Wir beginnen unsere Rundtour am Wanderparkplatz nahe dem Jachenauer Ortsteil Petern. Während es hier in nördlicher Richtung hinauf zu Scharnitzalmen und Bichler Alm (1438m) sowie in Richtung Rabenkopf (1559m) mit Staffelalm (1300m) gehen würde, fahren wir zunächst zurück auf die Teerstraße und halten uns links. Nach nur etwa dreihundert Metern biegen wir rechts in die Straße "Am Orth" ein, passieren ein paar Gebäude und folgen anschließend dem Kiesweg nach rechts bis zur Brücke über die Jachen. So wie wir die Jachen überquert haben, fahren wir rechts in den mit "Großer Rundweg" beschilderten Pfad ein. Dieser bringt uns zu einem breiten Forstweg, dem wir in östlicher Richtung weiter folgen.
Der erste, moderat steile Anstieg erwartet uns. An heißen Sommertagen brennt hier die Sonne gerade in den frühen Nachmittagsstunden so richtig runter. Gut also, dass wir von Petern aus starten und gleich zu Anfang der Tour diese Passage hinter uns bringen müssen. Oben angekommen fahren wir an einer Weggabelung rechts - ein Schild weist uns dort den Weg zum Sylvensteinspeicher. Einen Kilometer später erwartet uns eine weitere Gabelung an welcher wir uns erneut rechts halten. Nach einer kurzen Talfahrt lassen wir die Abzweigung hinein ins Schronbachtal sprichwörtlich links liegen und folgen der Kurve rechtsherum.
Statt anschließend in das Gebiet der Grabenalm (905m) einzufahren, biegen wir an der nächsten Abzweigung links ab und treten einige Meter bergauf. Wieder teilt sich der breite Forstweg und wir folgen dem etwas abschüssigen, linken Weg der uns schließlich bis zur Reiseralm Diensthütte (976m) bringt. Vorbei an der schön gelegenen Hütte fahren wir noch knapp einen Kilometer dem Weg entlang, ehe links ein eingewachsenes Schild auf einen schmalen Pfad zeigt, der in Richtung Sylvensteinsee hinabführt.
Es folgt eine fahrtechnisch anspruchsvolle Schlüsselstelle. Wer es gemütlicher möchte, kann sich die Fahrt über die Reiseralm auch ersparen und stattdessen wie vorhin genannt ins Schronbachtal abbiegen um zum Sylvensteinspeicher zu gelangen. Wir jedoch folgen dem schmalen Trail durch den Wald hinab. Zunächst noch wunderbar zu fahren, stoßen wir bald auf Spitzkehren und ausgewaschene Stellen die es erfordern abzusteigen und einige Meter schiebend zu überwinden. Etwas mehr als fünfhundert Meter und etwa einhundertdreißig Tiefenmeter weiter unten halten wir uns am Staffelgraben links, durchqueren den kleinen Bachlauf des Seibertsgrabens und gelangen schließlich wieder auf eine gut befahrbare Forstautobahn.
In einem weiten Bogen führt die Kiesstraße uns durch den Wald zunächst Richtung Sylvenstein Delta und weiter zur Geschiebesperre der Isar über welche wir hinweg auf die gegenüberliegende Seite des Isartals fahren. Weil der parallel zur Schnellstraße verlaufende Forstweg in der ersten Hälfte eine matschige Angelegenheit ist, fahren wir erst einmal circa zweieinhalb Kilometer entlang der leider recht vielbefahrenen Bundesstraße B307 in westlicher Richtung bis zu einem Parkplatz von welchem ein deutlich erkennbarer Kiesweg hinab zum Flußbett führt. Zugegeben, nicht immer ganz so komfortabel verläuft der teilweise verwilderte Weg abseits der Straße nach Vorderriß. Die knapp zwei Kilometer ließen sich allerdings auch bequem entlang der Teerstraße radeln, das obliegt dem eigenen Ermessen.
In Vorderriß angekommen, sehen wir links der Straße das Gasthaus Post (800m). Ein perfekter Ort für eine kurze Erholungspause, jedoch Vorsicht: im weiteren Verlauf der Tour erwartet uns noch ein ordentlicher Anstieg. Man sollte es sich daher vielleicht nicht allzu gut gehen lassen im Biergarten der gemütlichen Einkehr. Wir überqueren die Brücke und folgen anschließend der Mautstraße parallel zur Isar in Richtung Wallgau für rund sechs Kilometer. Leider gibt es hier keine Radwege, weshalb wir uns die landschaftlich sonst so schöne Strecke mit motorisierten Gefährten teilen müssen. Spätestens aber, wenn rechts die Abzweigung hinauf zum Galgenwurfsattel (Markierung: Altlach - Walchensee, Hochkopf) erreicht ist, gehört die Ruhe der Natur uns wieder ganz allein - ebenso aber auch der Anstieg.
Drei Kilometer geht es fortan bergauf durch den idyllischen Bergwald bis wir an ein markantes Wegedreieck gelangen - den Galgenwurfsattel (1066m). Geradeaus führt der Weg hinunter zum Walchensee. Wer hier abfährt, kommt über Niedernach und den Jachenauer Radweg zurück nach Jachenau und zum eigentlichen Ausgangspunkt der Tour. Wir aber halten uns rechts, umfahren den Galgenwurfköpfl (1143m) und gewinnen so abermals an Höhe. Als am Fuße des Mitterberg (1311m) der breite Fahrweg an einem Wendeplatz zu Ende zu sein scheint, haben wir zugleich auch den höchsten Punkt der Tour erreicht.
Wir fahren östlich vom Wendeplatz in einen verwitterten Wirtschaftsweg ein. Aufgrund des vielen Laubs und dem nicht immer optimalen Zustand ist auf den darauffolgenden achthundert Metern hinab ein klein wenig Vorsicht geboten. Alles in allem aber kommen wir ohne große Schwierigkeiten voran und erreichen so nur wenig später die nächste, breite und gut ausgebaute Forstautobahn. Etliche kleinere Wege und Sackgassen zweigen im weiteren Streckenverlauf vom Hauptweg ab, so dass wir uns von diesen nicht in die Irre führen lassen dürfen. Vorbei an einem markanten Felsblock mit Aussicht auf den türkisblauen Walchensee geht es in leichtem bergauf und bergab vier Kilometer in nordöstlicher Richtung zwischen Risser Hochkopf (1348m) und Zwölferköpfl (1434m) durch die bewaldete Berglandschaft.
Trotz des hervorragend beschaffenen Wegenetzes ist man hier oft allein unterwegs. In den Sommermonaten bietet sich ein Abstecher zur sporadisch bewirteten Luitpolder Alm (1121m) an. Die entsprechende Abzweigung zur in unmittelbarer Nähe gelegenen Alm ist beschildert. Schließlich folgt die knapp vier Kilometer lange, rasante Abfahrt hinunter ins Tal. Am kleinen Wanderparkplatz im Jachenauer Ortsteil Point zweigt rechts ein Weg ab, der uns gemäß Beschilderung zurück nach Petern bringt. Wir fahren auf diesem über saftige Wiesen und vorbei an diversen Bauernhöfen nach Niggeln, biegen dort rechts ab um am Ende des bebauten Gebiets dem Wegweiser nach links in einen Kiesweg zu folgen.
Erneut geht es durch die grünen Wiesen des Jachenauer Tals am Waldrand entlang um schließlich über eine Brücke die Jachen zu queren. Als wir an einer Kreuzung der Teerstraße nach rechts folgen, geht es nur wenige hundert Meter später links weiter bis wir zur Abzweigung kommen, an der wir ganz zu Beginn der Tour schon einmal waren. Hier geht es nun links auf den schmalen Weg am Bach entlang bis zur Brücke und weiter zurück zur Bundesstraße. Ein letztes Mal fahren wir links und erreichen bald darauf den Wanderparkplatz Petern, Ausgangspunkt unserer Rundtour.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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