Ein paar Wolken, -9° / 3°C
Wir fahren über die Inntal Autobahn A12 Kufstein - Innsbruck bis zur Ausfahrt 39 und verlassen dort die Autobahn in Richtung Zillertal. Weiter geht es anschließend auf der B169 bis nach Mayrhofen. Am Ortsende halten wir uns rechts und folgen der Beschilderung über die Tuxer Landstraße weiter nach Tux. Nachdem wir Finkenberg, Lanersbach, Juns und Madseit hinter uns liegen haben, erreichen wir kurz vor Hintertux links der Straße einen großen Wanderparkplatz.
Kostenloser Wanderparkplatz zwischen Madseit und Hintertux (ca. 1455m), Tux.
Vom südlichen Ende des großen Wanderparkplatzes führt ein beschilderter Wanderweg hinauf zur Straße. Wir folgen diesem, überqueren anschließend die Straße und biegen gegenüber in die Zufahrt zur Bichlalm ein. Ein MTB-Wegweiser "426 Hintertux-Tuxerjoch" zeigt uns an, dass wir richtig sind. Wir kurbeln noch etwa dreihundert Meter auf geteertem Untergrund hinauf und erreichen hinter einem Bauernhof schließlich den Waldrand.
Ab hier geht es fortan auf befestigten und breiten Forststraßen voran. Nach rund eineinhalb Kilometern folgen wir der scharfen Linkskehre gemäß Beschilderung in Richtung Bichlalm und verlassen so den schattigen Wald einige Minuten später wieder. Wir befinden uns auf dem weitläufigen Almgebiet rund um das beliebte Ausflugsziel Bichlalm (1700m) und eine Ansammlung diverser Almhütten, Scheunen und Ställe, die sich wie ein kleines Almdorf in das herrliche Panorama der Tuxer Alpen einpassen.
Weil es für eine Einkehr eindeutig noch zu früh ist, würdigen wir die Bichlalm lediglich mit einem kurzem Blick und fahren auf der Forststraße weiter bergauf. In einem ausgedehnten Bogen wenden wir uns Richtung Westen und erblicken schon wenig später in der Ferne den Schleierwasserfall, der den Eingang zum Weitental markiert. Über eine kleine Holzbrücke gelangen wir trockenen Fußes über die Furt des Weitenbachs und nehmen die Auffahrt in Richtung Bergstation der Sommerberg Bahn in Angriff.
Es wird schließlich steiler. Bei durchschnittlich zehn Prozent Steigung schlängelt sich der Weg circa zweieinhalb Kilometer hinauf, ehe wir die Bahnstation erreichen. Dabei werden die Ausblicke auf die umliegende Bergwelt mit jedem Meter, den wir an Höhe gewinnen, eindrucksvoller. Und während vom Ferner ganzjährig der Schnee herüber blendet, sind die Hänge des Pfannköpfl (2388m) geprägt von Geröll und Latschenbewuchs.
An der Bergbahn genehmigen wir uns eine kurze Verschnaufpause, bewundern den Gletscher zu unserer linken und wagen einen ersten Blick entlang des nach Westen führenden Fahrweges, an dessen Ende sich ganz oben am Grat das Tuxerjochhaus (2319m) befindet. Dort müssen wir hin. Also, rauf auf den Sattel und weiter geht's! Zwei Kilometer und etwa dreihundert Höhenmeter kurbeln wir Tritt um Tritt den steilen Hang hinauf. Einzig in den Kurven wird es vereinzelt etwas flacher, ansonsten zieht der Weg straff bergauf.
Glücklicherweise lenkt uns das Panorama so ab, dass wir diese Auffahrtspassage ebenso hinter uns gebracht haben und uns am bewirteten Tuxerjochhaus wiederfinden. Von dort richtet sich unser Blick nach Norden in das von zweieinhalb Tausend Meter hohen Gipfeln umsäumte Weitental. Leider für Radfahrer gesperrt! Dennoch herrlich aus der Ferne anzusehen. Nicht ganz einen Kilometer kurbeln wir anschließend gemächlich hinüber zum Tuxer Joch (2338m) und vorbei am künstlich angelegten Schneiteich. Das Ziel der Tour ist erreicht, die teilweise knackige Auffahrt geschafft! Es erwartet uns ein herrliches Rundum-Panorama in den Tuxer Alpen, mit Blicken hinunter in das Schmirntal und den Kaserer Winkl, zum Tuxer Ferner in Richtung Olperer (3476m) und über die unzähligen Gipfel des Alpenhauptkamms. Belohnung genug und zugleich Zeitvertreib, ehe es auf selbiger Route zurück ins Tal geht.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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