Rund um die Rotwand, Bayerische Voralpen

Mountainbike Klassiker von Neuhaus am Schliersee über Bayrischzell, das Kloo-Ascher-Tal, Valepp und den Spitzingsee einmal rund um die Rotwand

Als "Rotwand Reibn" bekannte Umrundung der Rotwand (1884m) im Mangfallgebirge. Von Neuhaus am Schliersee geht es über Radwege nach Bayrischzell und in Richtung Österreich. Vom Zipflwirt (842m) dann durch das Kloo-Aschertal in den Elendgraben, auf den Elendsattel und hinunter nach Valepp. Anschließend über Blecksteinhaus (1060m) zum Spitzingsattel und durch das Josephstal zurück zum Ausgangspunkt.

Tourenprofil
Tour-ID
#202
Region, Land
Startort
83727 Schliersee / Neuhaus
Streckenlänge
44.4 km (Rundtour)
Anstieg
1171 m
Abstieg
1170 m
Dauer
5:38 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter, Wald-/Wiesen-/Wanderweg
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour
E-Bike tauglich
mit Einkehrmöglichkeit

Ø-Wertung
(3 Bewertungen)

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Wetterprognose

Schnee
Heute in Schliersee / Neuhaus

Schnee, -7° / 1°C

Anfahrtsbeschreibung

Von der Autobahn A8 München – Salzburg fahren wir über die Ausfahrt Weyarn auf der Bundesstraße B 307 nach Miesbach. Von dort geht es weiter über Hausham nach Schliersee. Nachdem wir den Ort durchfahren haben folgen wir dem Seeufer des Schliersees nach Neuhaus und weiter in Richtung Bayrischzell. Kurz hinter dem Ortsteil Neuhaus biegen wir, der Ausschilderung folgend, rechts ab zum Spitzingsee. Nur wenige Meter weiter fahren wir rechts in die Aurachstraße ein und erreichen den kostenlosen Wanderparkplatz.

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Wanderparkplatz Aurachstraße (ca. 786m), Schliersee / Neuhaus.

Tourenbeschreibung

Direkt vom Parkplatz aus überqueren wir die Spitzingstraße, fahren gegenüber in den beschilderten Radweg und folgen diesem für etwas mehr als zwei Kilometer bis nach Aurach, einen Ortsteil der Gemeinde Fischbachau. Dort überqueren wir vorsichtig die Bundesstraße B 307 und fahren nördlich weiter Richtung Fischbachau. Nach rund einem Kilometer biegen wir nach der Leitzach scharf rechts ein und fahren gemäß Beschilderungen weiter zum Café Krugalm (747m), das wir wenige Minuten später passieren.

Parallel zum Bahngleis geht es knapp eineinhalb Kilometer geradlinig voran, bis wir uns an einer Weggabelung rechts halten um nur wenige hundert Meter weiter wieder auf die Bundesstraße zu treffen. Auch hier überqueren wir diese wieder und befinden uns schließlich in Geitau, das zur Gemeinde Bayrischzell gehört. Nach einem Bauernhof biegen wir links ab und erreichen den Postgasthof Rote Wand (779m) an welchem wir rechts fahren. Kurz darauf biegen wir erneut links ein, folgen somit der Beschilderung "Rund um die Rotwand" und treten zwei Kilometer lang gemütlich entlang des Kieswegs mit Blick auf den Wendelstein (1838m) bis wir abermals auf die Leitzach treffen.

Dank der Beschilderung finden wir hier den richtigen Weg und fahren demnach scharf rechts in den Radweg ein. Ohne nennenswerte Anstiege geht es rund drei Kilometer südlich von Bayrischzell am Fuße des Seebergkopfs (1538m) dahin. Wir halten uns immer nach den Wegweisern die uns an der Tennisanlage vorbei auf den Radweg Richtung Österreich bringen. Viereinhalb Kilometer kurbeln wir anschließend auf dem wunderbar abwechslungsreichen, gut beschaffenen Radweg, passieren dabei zwei Parkplätze von denen aus man zum Sillberghaus (1030m) gelangt und erreichen schließlich den Gasthof zum Zipflwirt (842m).

Nun halten wir uns rechts und fahren in das Kloo-Aschertal ein. Nachdem wir den ersten Kilometer durch den Wald hinter uns gelassen haben, finden wir uns am östlichen Ende des weitläufigen Tals durch welches der Forstweg schnurgerade hindurch verläuft. Vorbei an der Selbstversorgerhütte Kloauschaualm (887m) nehmen wir an der darauffolgenden Weggabelung die Verzweigung nach rechts und passieren nur wenig später die Kloo-Ascher Diensthütte (922m), die zugleich das westliche Ende des Almgebiets markiert.

Von Felswänden eingerahmt folgen wir dem wilden Bachlauf durch den Elendgraben zunächst moderat ansteigend nach Westen. Dabei überqueren wir im Verlauf der zweieinhalb Kilometer langen, landschaftlich malerischen Passage die kleine Furt über eine Behelfsbrücke und gelangen bald darauf zur ersten steilen Rampe auf dem Weg in Richtung Elendsattel. Etwa dreihundert Meter weit führt diese durch eine S-Kurve mit durchschnittlich über zwanzig Prozent Steigung hinauf. Hat man diese überwunden läuft es zunächst noch gemächlich weiter bis zur Elendalm (1126m), bevor die zweite, etwas kürzere Rampe folgt.

Den Elendsattel (1143m) und damit den höchsten Punkt der Tour erreicht, geht es im Anschluss bergab. Viereinhalb Kilometer Talfahrt mit kürzeren Gegenanstiegen, stets der Beschilderung folgend bis wir unten im Tal nahe der Ochsenalm (900m) in die breite Fahrstraße einfahren und uns rechts in Richtung Valepp halten. Eineinhalb Kilometer rollen wir hinaus, vorbei am Forsthaus Valepp (875m) bis zur Johannesbrücke, an welcher wir die Teerstraße hinauf in Richtung Spitzingsattel wählen.

Bei nur leichtem Anstieg folgen wir der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße rund zweieinhalb Kilometer, ehe wir kurz vor der Waitzingeralm Winterstube (951m) über die Brücke auf die westliche Seite der Roten Valepp gelangen. Der darauffolgende Kilometer verläuft zunächst flach, endet jedoch in einem kurzen aber steilen Anstieg. Hat man diesen überwunden befindet man sich in unmittelbarer Nähe zum bewirteten Blecksteinhaus (1060m). Wir fahren weiter bis zur nächsten Weggabelung und biegen dort scharf links ab um weiterhin auf Forstwegen fahren zu können. Die gut beschilderte Strecke bringt uns schließlich in das große, idyllische Almgebiet am Fuße des Schwarzenkopf (1464m), in dessen Mitte sich die Albert-Link-Hütte (1053m) großer Beliebtheit erfreut.

Am westlichen Rand der Valeppalpe entlang bringt uns der gut beschaffene Forstweg hinauf bis zum Spitzingsee, an dessen Ufer sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten befinden. Statt der viel befahrenen Hauptstraße östlich entlang hinauf zum Sattel zu folgen, fahren wir bei der Klausenhütte (1100m) links Richtung Stümpflingbahn und biegen nach dreihundert Metern von der geteerten Straße rechter Hand in den Wanderweg ein. Auf diesem kommen wir schließlich bis zum Spitzingsattel (1127m).

Nun geht es entlang der Hauptstraße talwärts in Richtung Neuhaus. Nach eins Komma drei Kilometern biegen wir behutsam von der Haupstraße links ab und fahren in einen Forstweg ein, der uns hinunter in den Schlierseer Ortsteil Josephstal führt. Im Wohngebiet angekommen nehmen wir die zweite Abzweigung rechts und fahren über die Aurachstraße vorbei am Landgasthof Café Brunnhof (806m) zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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3 Kommentare

Richard Haas
Richard Haas aus Bad Tölz
vor 5 Monaten
5
Vielen Dank für die super Tourenbeschreibung. Ich bin die Rotwand Reibn heute gefahren. Dank Deiner schönen Tourenbeschreibung habe ich zum ersten Mal den Radweg von Bayrischzell nach Kufstein gefunden und die abwechslungsreiche Bergstrecke über das Blecksteinhaus abseits der Valeppstrasse gefunden. Danke.
Torren
Torren aus Taufkirchen
3 years ago
4
Wirklich schöne Tour - leider heute noch mit reichlich Schnee "gewürzt". Vom Spitzingsattel kann man auch gleich nach dem Sattel links auf die alte Spitzingseestraße abzweigen. Fand ich schöner, als auf der Straße das erste Stück zu fahren. Die Streckenangabe passt mit knapp 45 Kilometer, bei den Höhenmetern komme ich auf knapp 800 Höhenmeter.
Andi ohne Retrieverhündin Rubi
Andi ohne Retrieverhündin Rubi aus München
6 years ago
5
Am Wochenende bin ich die Tour von Neuhaus entgegen der vorgeschlagenen Richtung geradelt. Vielleicht ist die alte Spitzingseestraße etwas anstrengender als die vorgeschlagene Tourenempfehlung, dafür wird man ab zweiten Anstieg zum Elendsattel mit fast nur fallender Strecke belohnt. Ab etwa halber Strecke geht es auf sehr gut ausgebauten Forststraßen und dann auf den schön angelegten Rad- und Wanderwege stets bergab. Eine sehr schöne Tour, die ich bestimmt auch in die vorgeschlagene Richtung fahren werde. Vielen Dank für die stets tollen Touren.

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