Klarer Himmel, -10° / 2°C
Aus Richtung Innsbruck kommend entlang der Brennerautobahn nach Italien. Hinter der Mautstelle Sterzing verlassen wir die Autobahn A22 an der Ausfahrt Bressanone/Brixen und folgen der Beschilderung anschließend über die SS12 durch Brixen. Über die Otto-von-Guggenberg-Straße gelangen wir auf die Lüsener Straße sowie im weiteren Verlauf auf die Landesstraße 30. Nach etwa fünfzehn Kilometern und zahlreichen Serpentinen erreichen wir das Zentrum der Gemeinde Lüsen. Dort biegen wir links ab und folgen der Via Monte hinauf bis zum Wanderparkplatz Zumis.
Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz Zumis (ca. 1743m), Lüsen.
Diese wirklich einfache Mountainbike-Tour beginnen wir am Parkplatz Zumis (1743m) hoch über den Gemeinden Lüsen und Rodeneck - jene Gemeinden, die einer von Europas größten Hochplateaus ihren Namen geben. Unmittelbar am Parkplatz zeigt uns ein Wegweiser die Richtung und so fahren wir auf den gut ausgebauten Schotterweg in Richtung Rodenecker Almen. Bereits knapp dreihundert Meter nach Beginn der Tour zweigt ein Weg nach rechts zur Oberhauserhütte (1725m) ab. Da es definitiv noch zu früh für eine Einkehr ist lassen wir die bewirtete Hütte jedoch unbeachtet und folgen der Forststraße geradewegs weiter durch den Wald.
Nach etwa eineinhalb Kilometern öffnet sich die Umgebung und wir fahren ein in das grasige Gebiet rund um die Jausenstation Ronerhütte (1832m). Aufgrund der auch zu Fuß guten Erreichbarkeit ist die Hütte natürlich ein beliebtes Ausflugsziel und dementsprechend gut besucht, weshalb wir auch hier unbeirrt weiterfahren und uns dem darauffolgenden Anstieg widmen.
Mit circa einem Kilometer Länge und etwas mehr als sechzig Höhenmetern Anstieg markiert die folgende Passage zugleich den anspruchsvollsten Teil der gesamten Tour. Maximal zwölf Prozent Steigung sind das höchste der Gefühle und somit Kennzeichen dafür, dass diese Tour konditionell sowie vom erforderlichen Fahrkönnen betrachtet wirklich für jedermann geeignet ist. Obwohl wir bislang noch kein Highlight erleben durften, erreichen wir mit der Pianer Kreuzkapelle (1900m) nicht nur das obere Ende der Auffahrtspassage sondern fahren zugleich in die weitläufige Rodenecker-Lüsner Alm ein.
Vor uns breitet sich nun das landschaftliche Idyll des Hochplateaus aus, eingerahmt in die aussichtsreiche Bergwelt der Dolomiten. Weit im Hintergrund erblicken wir den Peitlerkofel (2875m), bekanntes Wahrzeichen der Region und Teil des Naturparks Puez-Geisler. Im gemütlichen auf und ab folgen wir dem Fahrweg vorbei an den landwirtschaftlichen Gebäuden der Leier Alm (1880m) stets in Richtung Astjoch (2194m), dem grasigen und zugleich höchsten Gipfel der Rodenecker-Lüsner Alm.
Knapp zwei Kilometer seit der Kapelle biegen wir kurz vor der von weitem sichtbaren Starkenfeldhütte (1939m) links ab. So erreichen wir schließlich das Ziel dieser gemütlichen Ausflugstour, die bewirtete Rastnerhütte (1903m). Rund um die in einer Mulde gelegene Hütte genießt man eine grandiose Aussicht auf die Pfunderer, Rieserferner und Tauferer Bergketten sowie die Zillertaler Gletscher im Hintergrund. Ein krönender Abschluss dieser Tour, ehe es auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt geht.
Oder aber ein angenehmes Zwischenziel, schließlich gibt es auf dem weitläufigen Gebiet der Lüsner Alm noch zahlreiche Wege zu entdecken.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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