Kreuzwiesenalm, Dolomiten

Ausgewogene MTB-Tour vom Parkplatz Herol bei Lüsen durch die Rodenecker-Lüsner Alm zur Schutzhütte Kreuzwiesenalm

Vom Parkplatz Herol oberhalb von Lüsen (Luson) im Eisacktal geht es bei moderaten Anstiegen, flachen Zwischenstücken und kurzen Abfahrten gemütlich durch die weitläufige und bezaubernde Natur der Rodenecker-Lüsner Alm. Neben traumhaften Ausblicken auf die Gipfel der Dolomiten, saftig grüne Wiesenhänge und urige Hütten ist die bewirtete Schutzhütte Kreuzwiesenalm eines der Highlights dieser Tour.

Tourenprofil
Tour-ID
#171
Region, Land
Startort
39040 Lüsen
Streckenlänge
14.6 km (hin und zurück)
Anstieg
548 m
Abstieg
548 m
Dauer
1:47 Std.
Beschaffenheit
Schotter, Wald-/Wiesen-/Wanderweg
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
E-Bike tauglich

Ø-Wertung
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Anfahrtsbeschreibung

Aus Richtung Innsbruck fahren wir über Brennerautobahn nach Italien. Die Autobahn A22 verlassen wir an der Ausfahrt Bressanone/Brixen und folgen der Beschilderung anschließend über die SS12 durch Brixen. Über die Otto-von-Guggenberg-Straße gelangen wir auf die Lüsener Straße sowie im weiteren Verlauf auf die Landesstraße 30. Nach etwa fünfzehn Kilometern und zahlreichen Serpentinen erreichen wir das Zentrum der Gemeinde Lüsen. Am Feuerwehrhaus in Lüsen Dorf biegen wir links ab und folgen der geteerten Straße über Serpentinen hinauf bis zum ausgeschilderten Parkplatz Herol.

Parkmöglichkeiten

Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz Herol südlich der Rodenecker-Lüsner Alm (ca. 1617m), Lüsen.

Tourenbeschreibung

Vom Parkplatz Herol, der sich weit oberhalb der Gemeinde Lüsen (Luson) befindet, biegen wir links in den Wanderweg Nr. 3 ein und folgen somit der Beschilderung in Richtung Lüsner-Rodenecker Alm, Astjoch und Kreuzwiesenhütte. Mit etwa zwölf Prozent mittlerer Steigung fahren wir vorbei an der Reaswiesenhütte (1660m) und tauchen kurz darauf in den dichten Nadelwald ein. Nach einigen Kurven lassen wir die Abzweigung zur Plansolalm (1814m) sprichwörtlich links liegen und erreichen nur wenige Meter weiter einen markierten Wegpunkt namens Tulper-Gampis.

An eben diesem lassen wir schließlich auch den schattigen Wald hinter uns und fahren ein in eines der größten Hochplateaus Europas, die Rodenecker-Lüsner Alm. Wir folgen gemäß Wegweisern geradeaus in Richtung Rastnerhütte. Bereits jetzt können wir erahnen wie weit sich das saftig grüne Gebiet der Hochalm rund um das Astjoch (2194m) erstreckt. Nach einem kurzen Flachstück führt uns ein etwas grober, ausgewaschener Waldweg einige Meter bergauf. Besonders in der Nähe des Weidegatters ist aufgrund von Wurzeln und Auswaschungen ein wenig Fahrgeschick nötig. Keine unüberwindbaren Hürden jedoch, weshalb wir etwa siebenhundert Meter später den Mittelpunkt der Rodenecker Alm erreichen.

Oben angekommen halten wir uns halb rechts und folgen dem beschilderten Wanderweg Nr. 2 in Richtung Kreuzwiesenhütte, Rastnerhütte und Astjoch. Nicht einmal dreihundert Meter weiter östlich biegen wir an einer Weggabelung rechts ab. Ein Schild verweist uns hier auf Weg 2A, einen Fahrweg der uns mitten durch die blühenden Wiesen der Lüsner Alm führt und augenscheinlich geradewegs auf den im Hintergrund deutlich erkennbaren Peitlerkofel (2875m) zuläuft. Für etwas mehr als eineinhalb Kilometer ist nun ein reges aber nicht sehr kräftezehrendes bergauf und bergab angesagt. Dabei fahren wir zwischen den urigen Hütten der Grimmatze Alm (1889m) hindurch, durchqueren Weidegatter, passieren die etwas abseits des Weges gelegene Steineralm (1908m) und kommen schließlich zur Plaseller-Stoana Alm (1868m) auf der uns ein gut gelaunter Hahn begrüßt.

Über einen alten Weg geht es hinter der Hütte in südwestlicher Richtung hinunter zum Waldrand wo wir ein weiteres Gatter öffnen und hindurchfahren müssen. Auf einem Schild steht Kreuzwiesenhütte, wir sind also noch auf Kurs. Nach nur zweihundert Metern durch den Bergwald kommen wir an eine Verzweigung an welcher wir uns erneut Richtung Kreuzwiesenhütte halten und dem teilweise groben Fahrweg bergauf folgen. 

Die letzten zwei Kilometer sind trotz des anfangs unbequemen Untergrunds schnell überwunden und so erreichen wir die Schutzhütte Kreuzwiesenalm (1924m). Auf der großzügigen und aussichtsreichen Terrasse lässt es sich bei leckeren Speisen und kühlen Getränken gemütlich rasten und sich für die Rückfahrt stärken. Wer wie beschrieben vom Parkplatz Herol losgefahren ist, für den erfolgt die Rückfahrt zum Ausgangspunkt entgegengesetzt der hier beschriebenen Anfahrtsroute.

Wer jedoch bereits von Lüsen Dorf mit dem Bike zum Herol gefahren ist, der kann optional dem Weg hinter der Kreuzwiesenalm folgen und über Flitt und Rungg hinunter ins Tal fahren. Insbesondere da nur mehr etwa fünfzig Höhenmeter zu schaffen sind und der Rest der Strecke bis nach Lüsen eine einzige lange und flüssige Abfahrt ist sollte diese Alternative in Erwägung gezogen werden. Die Route hierfür haben wir in unserer Tourenbeschreibung von Lüsen zur Kreuzwiesenalm vorgestellt.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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