Schnee, -9° / -0°C
Wir verlassen die Autobahn A8 München - Salzburg an der Ausfahrt Holzkirchen und folgen der Bundesstraße B 318 in südlicher Richtung zum Tegernsee. Nachdem wir die Orte Gmund am Tegernsee, Tegernsee und Rottach-Egern hinter uns gebracht haben, fahren wir weiter auf der B 307 Richtung Achenpass und Kreuth. Auf Höhe Oberhof folgen wir der Beschilderung nach Scharling und biegen so rechts in die Tegernseer Straße ein. Wir durchfahren Enterbach und erreichen alsbald den Kreuther Ortsteil Scharling. Wir fahren weiter bis zur Abzweigung Hirschbergweg und biegen dort rechts in den Wanderparkplatz ein.
Kostenpflichtiger Wanderparkplatz (ca. 771m), Scharling/Kreuth.
Vom Parkplatz aus folgen wir dem Hirschbergweg nach Westen, während uns an einigen Stellen die Beschilderung den richtigen Weg in Richtung Hirschberg und Hirschberghaus deutet. Etwa einen halben Kilometer führt uns die Teerstraße durch Scharling hindurch bis der Weg plötzlich steil wird und den Hang hinauf in Richtung Wald führt. Als wir diesen schließlich erreichen, befinden wir uns auf der gekiesten Forststraße hinauf zum Hirschberg, die im Winter vornehmlich als Rodelbahn genutzt wird. Knapp dreihundert Meter geht es nun mit bis zu fünfundzwanzig Prozent Steigung bergauf - eine erste kurze Herausforderung, die jedoch durch ein darauffolgendes flaches Stück gleich wieder kompensiert wird. Für wen diese Passage bereits überraschend anstrengend war, gilt es fortan jede Möglichkeit der Regeneration wahrzunehmen. Die durchschnittliche Steigung beträgt um die fünfzehn Prozent und die kontinuierlich anstrengende Auffahrt wird auf den darauffolgenden eineinhalb Kilometern nur an wenigen Stellen durch kurze, kaum nennenswerte flache Streckenabschnitte unterbrochen.
Nachdem wir bislang die meiste Zeit im Dunkel des Waldes gefahren sind, lichtet sich der Wald an einer Abzweigung unterhalb des Bolzecks (1065m) etwas und so erblicken wir bereits von hier unten das Rauheck (1509m) und die östliche Flanken der Hirschberg Ausläufer. Wir folgen der Fahrstraße weiter bergan, passieren kurz darauf die Abzweigung nach Links zur Holzpointalm (1120m) und auch den nur wenige Meter weiter nach rechts in Richtung Reitköpfl (1166m) verzweigende Weg lassen wir ungeachtet an uns vorbeiziehen. Wir fahren weiter geradeaus, folgen einer Spitzkehre, fahren vorbei am ausgeschilderten Wandersteig hinauf zum Hirschberg und biegen nach circa vierhundert Metern schließlich der Beschilderung folgend in eine Linkskurve ein. Der Weg wird nun endlich flacher und nach einem kleinen letzten Anstieg erreichen wir schließlich die Talstation der Materialseilbahn an der Hirschlache (1335m). Dort gilt es schließlich sein Mountainbike gut gesichert zurück zu lassen.
Von hier geht es nun zu Fuß weiter über den Steig hinauf zum Hirschberghaus (1535m). Der Steig führt nur wenige Meter durch den Wald hinauf, ehe die hohen Bäume schließlich von Latschen und sonstigen Sträuchern abgelöst werden. Bereits nach wenigen Minuten öffnet sich der Blick über das Tegernseer Tal und auf den türkisblauen Tegernsee. Entlang des steilen Hanges geht es über Stock und Stein weiter bergauf. Nach etwa sechshundert Metern entlang des angenehm begehbaren Sommersteigs haben wir die rund einhundertundzwanzig Höhenmeter überwunden und erreichen das Eingangstor zum Almgebiet des Hirschberghauses, an welchem wir nur wenige Minuten später ankommen. Es empfiehlt sich, eine Einkehr auf der Sonnenterrasse des idyllisch gelegenen Hirschberghauses (1535m) etwas nach hinten zu verlegen und zuvor noch den Gipfel zu besuchen, dies sollte man aber abhängig von der zugrunde liegenden Kondition machen.
Wir passieren das Hirschberghaus also und verlassen die Terrasse über den südlichen Ausgang. Über den gut erkennbaren Fußweg geht es in einem weiten Bogen über den Almkessel der Lucken-Alm (1460m) weiter in Richtung Gipfel. Etwa eineinhalb Kilometer führt der Pfad uns schließlich gemäßigt durch die Latschenfelder hinauf. Als wir den Grat nahe des Hirschberg-Vorgipfels (1653m) erreichen, lichtet sich nun auch das Gebüsch und so lassen wir den Blick bereits auf den letzten Metern hinauf zum Gipfelkreuz in die Ferne schweifen. Den Gipfel des Hirschbergs (1668m) erreicht, lassen sich die umliegenden Täler und Berge rundherum erblicken - sowohl über das Tegernseer Tal hinweg bis nach München, also auch über die Berge des Voralpenlandes bis auf die verschneiten Gipfel des Alpenhauptkamms. Wir genießen das atemberaubende 360-Grad Panorama auf dem Hirschberg, einem der aussichtsreichsten Gipfel der Münchner Hausberge. Der Rückweg führt auf dem bereits bekannten Pfad hinunter zum Hirschberghaus (1535m) und schließlich über den Steig hinab zum Bike-Depot an der Talstation der Hüttenseilbahn.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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