Auf dem grasgrünen Grat des Schönberg (2142m) liegt die bewirtete Rotmoosalm (2030m) südlich der steilen Felsflanken des Wettersteingebirges mit Hochwanner (2744m) und genießt eines der wohl schönsten Panoramen im Alpenparadies Gaistal. Der Blick reicht dabei weit über die im Süden gelegene Mieminger Kette und die Gipfel der Hohen Munde (2662m) hinweg in Richtung Alpenhauptkamm sowie in östlicher Richtung über das Karwendelgebirge und die Innsbrucker Nordkette bis auf die schneebedeckten Gipfel der Tuxer- und Zillertaler Alpen.
Die 2011 neu erbaute Rotmoosalm lässt kaum erahnen, dass die Alm eigentlich eine lange und bewegte Geschichte zu erzählen hat. Bereits im Jahr 1900 wurde eine erste Almhütte erbaut, die den Namen "Rotmoosalm" trug. Zunächst als Unterkunft für die Viehhirten während der sommerlichen Almzeit, entstand 1953 rund einhundertfünfzig Meter weiter oberhalb ein neues, größeres Almgebäude welches Anfang der 1970er Jahre dann durch einen neu gebauten Weg erschlossen wurde. Wie das Schicksal es so wollte, zerstörte eine Lawine im Februar 2009 das komplette Almgebäude - aus diesem Grund wurde anschließend mit dem Neubau der Rotmoosalm am höhergelegenen Schönberg begonnen und gilt dadurch nicht nur als die wohl panoramareichste sondern auch als die höchstgelegene Alm im Gaistal. Seit Abschluss der Bauarbeiten im Juni 2011 wird die neue, in Holzblockbauweise errichtete Hütte wieder von Familie Neuner bewirtschaftet, die bereits seit 1993 für das Wohl der Gäste sorgen und sich zudem um über zweihundert Stück Rindvieh und zahlreiche Pferde kümmern, die von den Bauern aus Leutasch jeden Sommer auf die idyllische Hochalm getrieben werden.
Einfache, schmackhafte Gerichte zu fairen Preisen, kühle Getränke, freundlicher Service und traditionelle Hausmannskost - das macht die Rotmoosalm aus. Butter und Graukäse stammen aus eigener Erzeugung. Zudem wird auf der Rotmoosalm Wert auf Umweltschutz gelegt - ein großer Solarzellenausleger und eine hydraulische Pumpe, durch die ohne Motor das benötigte Wasser von der alten Quelle hinauf zur neuen Hütte befördert wird, sind Bestandteil des umweltfreundlichen Konzepts der auf über zweitausend Metern gelegenen Almhütte. Für Mountainbiker ist an der Rotmoosalm einkehren und anschließend auch "umkehren" angesagt - Wanderer hingegen erfreuen sich diverser Wanderwege und Steige, wie etwa auf den benachbarten Predigtstein (2234m) oder den Südsteig, welcher entlang der West-Ost-Achse durch das Wettersteingebirge führt.
Ein überschaubares Matratzenlager bietet Platz für vierzehn Übernachtungsgäste, die auf der Rotmoosalm neben dem Waschraum auch eine Duschgelegenheit nutzen können. Die Hüttenwirte bitten interessierte Wanderer und Mountainbiker um eine vorherige telefonische Reservierung. Für E-Biker bietet die Hütte zudem die Möglichkeit, die Akkus bei Bedarf aufzuladen. Hierfür sind jedoch die eigenen Ladegeräte mitzubringen.
Dann klicke bitte auf unsere Kaffeekasse und spendiere uns Kaffee & Kuchen!
Wir bedanken uns recht Herzlich!
0 Kommentare