Tiefenbachalm, Bayerische Voralpen

Bächental-Rundtour von Lenggries Fall am Sylvensteinspeicher in Richtung Steinölbrennerei Tirol mit Abstecher zur Tiefenbachalm

Landschaftlich traumhafte Rundtour von Lenggries-Fall durch das Bächental vorbei am Lärchkogel in Richtung Steinölbrennerei Tirol nach einem kurzen Abstecher zur Tiefenbachalm (1602m) über die Lochalm-Mitterleger (1432m) zurück. Diese Runde sollte man keineswegs unterschätzen und erfordert einiges an Kondition, ist dafür aber geprägt von der naturbelassenen Kulisse des Karwendels.

Tourenprofil
Tour-ID
#32
Region, Land
Startort
83661 Lenggries / Fall
Streckenlänge
36.8 km (Rundtour)
Anstieg
1193 m
Abstieg
1193 m
Dauer
4:25 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour
E-Bike tauglich

Ø-Wertung
(5 Bewertungen)

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Wetterprognose

Schnee
Heute in Lenggries / Fall

Schnee, -3° / 5°C

Anfahrtsbeschreibung

Von Bad Tölz kommend fahren wir über Lenggries bis zum Sylvensteinspeicher. An der oben auf der Staumauer gelegenen Abzweigung folgen wir der Straße rechter Hand und fahren über die Sylvensteinbrücke bis nach Fall. Dort biegen wir links in die Dürrachstraße ein und parken gegen Ende des bebauten Gebietes am Parkplatz links neben der Straße.

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Parkplatz, Fall (773m).

Tourenbeschreibung

Der geteerten Dürrachstraße vom Parkplatz in Fall aus folgend überqueren wir, begleitet vom Rauschen der parallel verlaufenden Dürrach nach circa achteinhalb Kilometern und vorbei an einer verlassenen Grenzkontrollstelle die Grenze zu Österreich. Bald darauf passieren wir den Abzweig zum alten Forsthaus und der heutigen Jausenstation Aquila (919m). Einen knappen Kilometer weiter fahren wir geradeaus tiefer in das Bächental hinein. Links führt ein Weg von oben herab - diesen werden wir auf dem Rückweg hinunterfahren. Entlang der Dürrach passieren wir nach gut eineinhalb Kilometern den gleichnamigen Wasserspeicher und folgen der Forststraße an der nachfolgenden Weggabelung in gerader Richtung. Die Steigung legt auf den kommenden zweieinhalb Kilometern langsam zu, wir überqueren hier und da den Tannauerbach über Brücken und lassen von unserer Straße abzweigende Wege vorerst unbeachtet und folgen der Beschilderung in Richtung Steinölbrennerei.

Die gut befahrbare Forststraße bringt uns Meter für Meter hinauf zur Tiefenbachalm-Mitterleger (1320m), welche wir nach weiteren drei Kilometern mit gut vierzehn Prozent Steigung und einigen steileren Passagen bald erreichen. Nach der Alm führt bald ein Weg rechter Hand gute fünf Minuten weit zur Steinölverschwelanlage der Tiroler Steinölwerke Albrecht. Dort wird 180 Millionen Jahre alter Ölschiefer abgebaut und verarbeitet, um Steinöl zu gewinnen. Wen die geologischen Bedingungen sowie der Betrieb interessiert, der sollte einen kurzen Abstecher machen. Wir folgen dem Schotterweg jedoch noch ein Stück weit geradeaus hinauf und erreichen nach eher gemütlichen drei Kilometern, teils bergab, teils leicht bergauf, eine Abzweigung an der Lochalm-Mitterleger (1432m), die sonnenverwöhnt an einer Lichtung liegt und welche sich durch die tolle Aussicht dort ideal zur kurzen Rast anbietet.

An der sich dort befindenen Abzweigung geht es nach rechts weiter hinauf zu Tiefenbachalm (1602m) und Lochalm-Hochleger (1628m). Der circa viereinhalb Kilometer lange Abstecher mit ein paar kernigen Passagen ist ein absolutes Muss auf dieser Tour - die Idylle der Alpen, das Panorama und der Blick auf nahegelegene Gipfel des Karwendels sind es definitv wert aber wie bereits erwähnt nur ein "Zuckerl", das man je nach Erschöpfungsgrad natürlich auch unbeachtet lassen kann.

Nach diesem aussichtsreichen Bonus-Abschnitt geht es von der Lochalm-Mitterleger in nördlicher Richtung langsam abwärts. Nach knapp vier Kilometern Genussabfahrt kommen wir zu der eingangs erwähnten Weggabelung nahe der Jausenstation Aquila. Dort halten wir uns rechter Hand und somit talauswärts. Als einzige Einkehrmöglichkeit auf der ganzen Tour bietet sich die Jausenstation Aquila kurz vor Ende der Route durchaus noch für eine erholsame Rast an, bevor es ohne große Mühen zurück nach Fall und zum Ausgangspunkt der Tour geht.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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5 Kommentare

Amadeus
Amadeus aus Starnberger See
vor 5 Monaten
4
Ich bin die Tour bereits 2mal mit Teilstrecken von der Rotwandalm kommend 3mal gefahren und kann jedem empfehlen, der die Tour genießen möchte sie gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Hier hat man die schöneren Ausblicke auf die traumhafte Umgebung. Auch die Steigung ist erträglich und man ist nicht so ausgepowert. Jeder der noch Reserven hat sollte sich die ca. 4,5 km zur Lochalm Hochleger nicht entgehen lassen denn der Rundumblick vom Gipfelkreuz hinter der Lochalm Hochleger ist einfach unbeschreiblich schön.
Manfred
Manfred aus München
5 years ago
5
Eine wunderbare Tour mit herrlichen Ausblicken und ein besonders schönes Brotzeitplatzerl an der Locheralm Hochleger!
Alfred
Alfred aus Starnberg
6 years ago
2
Die Tour ist für konditionsstarke Biker traumhaft. Doch der Weg ist ab der Gabelung, wo das Bächental nach Westen abbiegt, für Radfahrer gesperrt! Sogar eine „Radgarage“ ist zum Abstellen der Räder vorgesehen.
Fritz Dannecker
Fritz Dannecker aus rosenheim
8 years ago
4
Wunderschöne, einsame Tour. Nur die Angabe des Höhenunterschiedes beträgt laut Outdoor-activ-App und mit Sigma-Rox 6.0 gemessen nur 974 HM.
Wolfgang T.
Wolfgang T. aus Lenggries
10 years ago
5
Bin heute die Tour bis zur Tiefenbachalm gefahren und war begeistert. Natur pur (ich weiß nicht wie es am WE aussieht). Einsamkeit die einem alle Sorgen vergessen lässt und die Seele mit neuer Kraft auftankt. Leider, hat mich, 68ig ohne E-Bike dann die Kraft in den Haxn etwas verlassen und da ich mir nicht unbedingt beweisen muss, dass ich noch mit 40ig Jährigen mithalten kann und eher ein Genussmensch bin, habe ich mich kurz entschlossen, die Tour ein ander Mal zu beenden. Aber ich konnte nur staunen, wenn ich daran dachte, welche Anstrengungen und Leistungen die Menschen voriger Generationen erbracht hatten, ohne Strom, ohne Telefon, ohne die technischen Hilfsmittel der heutigen Zeit, so weit ab der nächsten Ortschaft, ganz alleine auf sich gestellt, Almen zu errichten um durch ihr Fieh einen Verdienst zu erhalten. Diese Tour hatte fast etwas Mystisches, man wurde direkt "verschluckt, umarmt, eingebunden" und in eine andere Welt gebeemt. Nur zu empfehlen.

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