Überwiegend bewölkt, -15° / -3°C
Vom Inntal aus geht es über die Autobahn A 12 durch Tirol in Richtung Westen, vorbei an Innsbruck weiter bis Landeck. Dort folgen wir der Arlbergschnellstraße S 16 und verlassen diese auf Höhe der Ausfahrt Pians. Die Silvretta Bundesstraße B 188 führt uns anschließend ins Paznauntal und nach Ischgl, wo wir der Beschilderung weiter bis Galtür folgen. In Galtür angekommen, durchqueren wir den gesamten Ort auf der Silvretta Straße und fahren in Richtung Mautstelle Galtür nach Süden. Kurz zuvor jedoch zweigt die Zeinisjochstraße nach rechts ab, welcher wir schließlich bergauf folgen. Am Zeinisjoch überqueren wir die Bundeslandsgrenze und befinden uns fortan in Vorarlberg. Wir fahren zwischen Zeinissee und Kops-Stausee hindurch bis zum großen Wanderparkplatz nahe der Staumauer.
Kostenloser Parkplatz am Kops-Stausee (ca. 1816m), Galtür.
Vom Parkplatz nahe der Kops Staumauer führt eine geteerte, für den KFZ Verkehr gesperrte Straße westwärts zunächst etwas bergab. Wir folgen dem Weg zügig für einige hundert Meter und nehmen just die beschilderte Abzweigung in Richtung Verbellaalpe. Es geht sobald auf einem breiten, gut befahrbaren Forstweg hinein in die Bergwelt der Verwallgruppe.
Kaum haben wir die ersten Höhenmeter genommen, ist von der Zivilisation hinter uns bald schon nichts mehr zu erkennen. Hier und da lässt sich zwar noch der ein oder andere Blick zurück auf die Staumauer erhaschen, jedoch ist der Blick nach vorne deutlich imposanter. Schließlich eröffnet sich uns ein Alpenpanorama vom Feinsten. Schroffe, teilweise bräunlich grün bedeckte Bergflanken oberhalb der Baumgrenze umschließen uns förmlich von allen Seiten.
Als es einige Kehren später wieder flacher wird, dauert es nur noch Minuten ehe wir die Alpe Verbella (1938m) vor uns erblicken. In unmittelbarer Nähe zum Bachlauf des Verbellabaches gelegen, Almrinder und Pferde auf den Weideflächen ringsum, Berghänge soweit das Auge reicht. Wahrlich ein Idyll. Für eine Einkehr ist es leider noch zu früh, allerdings führt der Rückweg auf der gleichen Route an der Verbellaalpe vorbei und würde die Möglichkeit für eine spätere Rast auf der beschaulichen Hütte mit sich bringen.
Wir folgen der Beschilderung vor der Alm nach links hinauf in Richtung Heilbronner Hütte. Während die Steigung nun wieder zunimmt und der Weg uns im Zickzack an Höhe gewinnen lässt, wird die Landschaft um uns herum abermals eindrucksvoller. Insbesondere der Ausblick in den Kessel unter uns, in welchen die Alpe Verbella gebettet ist, sowie der Blick zurück nach Süden auf die noch schneebedeckten Hänge der Silvrettagipfel, sind einfach ein Genuss für die Augen. Ehe wir uns versehen, verzweigt schließlich vor uns der Weg. Als wir diese Tour fahren, sind hier keine Wegweiser oder Markierungen zu finden.
Wir orientieren uns allerdings entlang des Talverlaufs und halten uns daher rechts. Den Weg leicht links den Hang hinauf lassen wir unbeachtet. Stets parallel zum Bach führt uns der gut beschaffene Fahrweg tief hinein ins Verwall. Neben dem konstanten Rauschen des alpinen Wasserlaufs hören wir das Pfeifen der Murmeltiere und entdecken diese nur wenig später teils in verblüffender Nähe zum Weg. Nicht mehr lange und wir erkennen von weiten die Neue Heilbronner Hütte, wie sie dort oben über den Dingen thront und uns auf einen Besuch einzuladen scheint.
Zumeist bei moderater Steigung verläuft der Weg gemütlich nach Norden, erst kurz vor der Hütte nimmt die Steigung drastisch zu und erreicht ihren Höhepunkt nach einer Linkskehre, an der sich eine kleine Statue befindet. Glücklicherweise ist es nicht mehr weit und wir finden uns kurz darauf auf einem Flachstück nahe dem Ufer der Scheidseen wieder. Topografisch auf der Grenze der österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol gelegen, markieren die Seen am Verbellner Winterjöchl zugleich den Übergang hinunter ins Schönverwall.
Es sind nun noch wenige Höhenmeter hinauf zur Neuen Heilbronner Hütte (2320m), die mit sonnenverwöhnter Lage und bestem Ausblick von der Terrasse lockt. Nach einer ausgiebigen Rast beginnen wir die Rückfahrt ins Tal auf der uns bekannten Route. Zumeist läuft es mühelos bergab, lediglich die Höhenmeter entlang der Teerstraße hinauf zum Stausee sind noch zu bewältigen ehe man den Ausgangspunkt der Tour erreicht.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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