Alp Mora Ofenpass Runde, Livigno Alpen

Traumhafte Mountainbike Rundtour von Tschierv im Münstertal durch das wilde Val Mora zur Alp Mora und über den Ofenpass zurück

Atemberaubendes Panorama, abwechslungsreicher Streckenverlauf - auf der Rundtour von Tschierv über die Alp Mora (2084m) und den Ofenpass (2149m) erwartet den anspruchsvollen Mountainbiker so einiges. Die einzigartige Kulisse der Val Mora Hochebene lässt dabei auch die etwas längere Schiebepassage sowie ein kurzes Tragestück vergessen. Prädikat: Für ambitionierte Mountainbiker eine absolute Traumtour.

Tourenprofil
Tour-ID
#133
Region, Land
Startort
7532 Tschierv
Streckenlänge
32.4 km (Rundtour)
Anstieg
1084 m
Abstieg
1087 m
Dauer
3:52 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter, Wald-/Wiesen-/Wanderweg, Singletrail, Tragen/Schieben
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour

Ø-Wertung
(1 Bewertungen)

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Wetterprognose

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Heute in Tschierv

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Anfahrtsbeschreibung

Von Landeck kommend, fahren wir weiter in Richtung Pfunds um anschließend über Nauders die Grenze nach Italien zu überqueren. Vorbei am Reschensee fahren wir auf Höhe Mals (Malles Venosta) südwestlich weiter in Richtung Laatsch (Laudes). Nachdem wir Taufers im Münstertal (Tubre) durchfahren haben, passieren wir die Grenze der Schweiz und folgen der Via Maistra durch Münster hindurch weiter bis nach Santa Maria im Münstertal (Val Müstair). Hier halten wir uns schließlich westlich um über die Landstraße bis nach Tschierv zu gelangen.

Parkmöglichkeiten

Parkgelegenheit nahe dem südöstlichen Ortseingang, Tschierv (ca. 1660m).

Tourenbeschreibung

Die Tour startet südöstlich von Tschierv in Richtung Santa Maria im Münstertal (Val Müstair) etwa achthundert Meter ortsauswärts. Dort, wo der Bikeweg von der Hauptstraße abbiegt gibt es ein paar Parkmöglichkeiten. Hier folgen wir immer der Route 444 des Nationalpark Bike-Marathon die übers Val Mora nach Livigno führt. Am Lauf des Rombach entlang fahren wir uns etwa eineinhalb Kilometer nahezu ebenerdig und damit mühelos ein. Vom Bach weg fahren wir auf den Ort Fuldera zu, biegen im Ort angekommen links ab um nur etwa dreihundert Meter weiter östlich rechts in eine Nebenstraße einzufahren.

Diese führt uns schließlich am Ende des bebauten Gebiets auf einen Kiesweg, dem wir in die angrenzende Natur des Münstertals folgen. Weitere zwei Kilometer treten wir ohne große Mühen den Forstweg entlang bis wir in einer Senke an eine Wegverzweigung gelangen. Nachdem wir uns hier rechts gehalten haben scheint der ersehnte Anstieg nun endlich vor uns zu liegen. Mit durchschnittlich zehn Prozent führt uns die Route nun bergan ehe wir hinter einer Rechtskurve ins Val Vau einfahren. Etwas mehr als sechs Kilometer fahren wir stets bergwärts entlang der Route 444 und passieren hierbei vereinzelte Almhütten bis wir uns schließlich auf der Hochebene zwischen Monte Forcola (2896m) im Süden und dem Piz Turettas (2958m) wiederfinden.

Fürs erste lässt die Steigung nun wieder nach. Die einzigartige Landschaft ringsum das Plateau auf etwa 2200 Metern über dem Meeresspiegel lässt uns staunen und gibt uns mehr als genügend Anlass um eine kurze Pause einzulegen. Die perfekte Kulisse vielmehr, nicht nur um zu verschnaufen. Das karge, kaum bewaldete Val Mora, die mächtigen Gipfel rundherum und eine Horde Pferde könnten mit etwas Fantasie der perfekte Schauplatz für einen Western sein - und das mitten in der hochalpinen Schweiz. Die Augen zumeist in der Ferne anstatt auf dem Fahrweg folgen wir diesem stets nahe dem Bachlauf des Aua da Val Mora für etwa fünfeinhalb Kilometer bergab durch das atemberaubend schöne Tal bis zu einer beschilderten Weggabelung. Hier müssen wir nun rechts Richtung Alp Mora / Buffalora / Pass dal Fuorn fahren, da die bisher befahrene Route 444 linker Hand weiter nach Livigno führen würde. Nach circa fünfhundert Metern kommt man schließlich an der bewirteten Alp Mora (2084 m) vorbei. Dort gibt es frische Alp-Produkte wie Milch, Joghurt und Käse, kalte und warme Getränke - ein idealer Platz für eine kurze Stärkung.

Anschließend folgen wir dem Pfad weiter in nördlicher Richtung von der Alp Mora weg, der anfangs noch gut fahrbar ist. Nachdem wir einen Bikerost überwunden haben müssen wir das allerdings Bike knapp dreißig Minuten den Hang hochschieben. Oben an der Hochebene auf etwas über 2300 m.ü.M. angekommen, hat man die Qual der Wahl:

Fährt man nach geradeaus weiter kommt man an der Chasa da Cunfin (2289m) - dem Grenzwächterhaus - vorbei um dann über einen zum Teil tiefen Fahrweg zur Alp Buffalora (2038m) und zur Hauptstraße zu gelangen über welche man schließlich hinauf zum Ofenpass treten kann. Definitiv die einfachere Variante, jedoch ist mit knapp zweihundert Höhenmetern entlang der asphaltierten Passstraße zu rechnen.

Wir entscheiden uns dafür rechts abzubiegen, fahren anschließend über weites Almgelände hinweg welches später am Hang entlang bergab führt. Der darauf folgende, einem Trail ähndelnde Weg ist nicht für jedermanns Sache, glänzt aber insbesondere bei Mountainbikern mit guter Koordination durch einen abwechslungsreichen Streckenverlauf sowie eine fantastische Aussicht. Darüber hinaus spart man sich über diese Variante die zuvor beschriebene, nicht besonders ansprechende Auffahrt zum Ofenpass. Wir "umvierteln" im Nachmittagslicht, das die Berge zu unserer Rechten in eine Mondlandschaft verwandelt, den Piz Daint (2968m) und bleiben immer auf dem Weg Richtung Ofenpass (Pass dal Fuorn). Nach etwa drei Kilometern müssen wir durch ein ausgewaschenes Bachbett, bevor es auf der gegenüber liegenden Seite ein letztes Mal bergauf geht. Anschließend fahren wir noch ein gutes Stück bergab, bevor wir unter dem Il Jelet (2392m) das Bike für etwa zehn Minuten hinuntertragen müssen denn dieses Teilstück ist leider absolut nicht fahrbar.

In nicht allzu weiter Ferne sehen wir schon die Straße hinauf zum Ofenpass. Dreht man sich hier nun nach rechts, entdeckt man zudem den höchsten Berg Südtirols - den Ortler (3905m). 
Nach dem kurzen Tragestück geht es am Hang entlang auf und ab, bevor man schließlich um die Ecke kommt und die Antenne auf dem Ofenpass erblickt. Es ist geschafft! Eine abwechslungsreiche und landschaftlich einzigartige Rundtour liegt hinter uns. Nach einer abschließenden Einkehr im Süsom Givè (2149m) können wir es in einer rasanten Abfahrt auf der Teerstraße bis zu unserem Ausgangspunkt nach Tschierv rollen lassen.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Thomas Oswald
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1 Kommentar

Woifi
Woifi aus Oberau
6 years ago
5
Wir sind die wirklich großartige Tour in umgekehrter Richtung ab dem Ofenpass gefahren.Vor Allem die Schiebestrecke ist bergab wesentlich besser zu bewältigen,auch ist die Abfahrt wesentlich länger und schöner . Ab Valchava oder Sta Maria problemlos mit dem Bus zurück zum Ofenpass.

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