Drei Pässe Tour, Albula Alpen

Drei Pässe Mountainbike-Rundtour von Sankt Moritz im Oberengadin über Julierpass, Septimerpass und Malojapass

Ausgangspunkt dieser atemberaubenden Rundtour ist zwischen St. Moritz-Bad und Silvaplana, von dort geht es über den Julierpass (2284m) nach Bivio (1769m), anschließend durch ein einsames Tal auf den Septimerpass (2310m) und hinunter ins Bergell. Über den Malojapass (1809m) geht es wieder zurück ins Oberengadin und hoch über dem Silsersee nahe der Alpe Petpreir (1989m) zurück nach Silvaplana.

Tourenprofil
Tour-ID
#211
Region, Land
Startort
7500 Sankt Moritz
Streckenlänge
55.2 km (Rundtour)
Anstieg
1751 m
Abstieg
1739 m
Dauer
6:58 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter, Wald-/Wiesen-/Wanderweg, Singletrail, Tragen/Schieben
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour
mit Einkehrmöglichkeit

Ø-Wertung
(1 Bewertungen)

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Anfahrtsbeschreibung

Von Landeck aus fahren wir weiter in Richtung Pfunds und anschließend über die Engadiner Straße dem Inn folgend in die Schweiz bis nach Zernez. Dort halten wir uns rechts und folgen der Straße weiter bis nach Samedan im Kreis Oberengadin, Bezirk Maloja des Kantons Graubünden. Auf der Fahrt vom Samedan weiter nach St. Moritz geht’s am schön gelegenen St. Moritzsee vorbei nach St. Moritz Dorf und Richtung Julierpass/Silvaplan. Am Ortsausgang von St. Moritz sehen wir linker Hand einen markanten Gebäudekomplex, danach biegen wir links in Richtung Campingplatz ein. Sogleich nochmal links und wir erreichen den kostenfreien Parkplatz.

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Wanderparkplatz zwichen Silvaplana und St. Moritz (ca. 1784m), St. Moritz-Bad.

Tourenbeschreibung

Unser Startpunkt ist der Parkplatz zwischen St. Moritz und Silvaplana, in der Nähe des dortigen Campingplatzes. Wir fahren über die Brücke, danach nehmen wir gleich rechts den Forstweg mit der Holzabsperrung. Diese schönen Radwege werden im Winter als Langlauf- und Skatingloipe verwendet, deshalb ist das Engadin von der Infrastruktur bestens für Mountainbiker geeignet. Vorbei an Stellflächen des Campingplatzes fahren wir weiter bis zur nächsten Weggabelung, an welcher wir uns rechts halten. Anschließend geht es über eine Brücke und gleich wieder links, parallel zum Inn, auf dem Innradweg 65 entlang. Die erste Seenplatte des Oberengadins ist erkennbar, der Lej da Champfèr und später der Lej Suot, nur getrennt durch eine Brücke mit dem Silvaplanasee.

Wir fahren entlang des Sees und erblicken dabei links oben die markante Bergstation des Skigebiets Corvatsch. Wir bleiben zunächst stets am See und fahren bis zur Brücke, welche die beiden Seen voneinander trennt. Dort fahren wir dann rechts auf der Teerstraße in Richtung Kreisverkehr, geradeaus in den Ort Silvaplana hinein und folgen der Beschilderung hinauf auf den Julierpass. Am Wochenende sollte der Pass aufgrund des regen Urlaubsverkehrs gemieden werden. Unter der Woche stellt der Verkehr kein großes Problem dar, da können wir selbst als Mountainbiker die gut angelegte Passstraße erklimmen und werden dabei hauptsächlich von Rennradlern überholt. Kontinuierlich schrauben wir uns höher und genießen die herrliche Berglandschaft.

Vorbei an der Alp Güglia (2196m) kommen wir der Passhöhe immer näher. Von weitem sehen wir bereits den markanten, Theaterturm mit seiner roten Fassade. Am Julierpass (2284m) angekommen entdecken wir außerdem einen kleinen Kiosk, der sich für eine kurze Rast anbietet, bevor es auf der Passtraße nach Bivio (1769m) wieder fünfhundert Tiefenmeter hinab geht. Entlang zahlreicher Kehren, vorbei am Julier–Hospiz (2238m), rollen wir durch die traumhafte Hochgebirgslandschaft und gelangen so bis nach Bivio. Gleich hinter dem Ortschild geht es links hinauf - der unübersehbare Wegweiser zeigt uns die Richtung zum Septimerpass (Pass da Sett), zu welchem wir über die Bikeroute 667 (Septimer Transversale) kommen.

Hier hängt derzeit (Stand August 2017) auch noch ein Schild über eine Wegänderung. Es betrifft einen Teil des Forstweges, der von der Alp Maroz Dora nach Casaccia führt. Aufgrund eines Bergsturzes ist der Forstweg offiziell gesperrt und nach dem verheerenden Bergsturz im Sommer 2017 im Bergell am Piz Cengalo (3369m) sind die Behörden sehr sensibel geworden. Das Fahrrad muss auf diesem Stück einmal etwa zehn Minuten geschoben und dann ein zweites Mal circa zwanzig Minuten, zum Teil getragen werden, mehr dazu später.

An der Abzweigung in Bivio fahren wir ein kurzes Stück die Teerstraße hoch, die dann sogleich in einen Forstweg übergeht. Wir folgen dem Talverlauf, kommen an Almen vorbei und fahren über Holzbrücken. Teilweise durchzogen von steileren Passagen, genießen wir weiter oben die flacheren Strecken um die traumhafte Landschaft genießen zu können. Schier endlos folgen wir dem langen Tal, fahren von einer Höhenterrasse zu nächsten und bleiben hin und wieder stehen um die rückblickende Kulisse zu genießen. Vorbei an einer kleinen Wasserlache, im Hintergrund die Gletscherberge, haben wir den Scheitelpunkt des Septimerpasses, rätoromanisch Pass da Sett, (2310m) erreicht.

Es geht hinab ins Bergell Tal. Anfangs sehr gut fahrbar, wird der Weg stellenweise ausgewaschener. Je nach Fahrkönnen ist hier gelegentlich auch schieben angesagt. Im Hintergrund sehen wir die schönen, wilden Berge des Bergells. Hin und wieder ist der Bachlauf zu queren, 
vorbei an Schießscharten des Schweizer Militärs geht’s weiter bergab. Vorbei an einem Wasserfall ist der Weg im oberen Teil nur sehr schwer fahrbar, unten raus geht’s zum Glück besser. Im Talgrund sehen wir die Alp Maroz Dora, die im Text etwas weiter oben (Bergsturz, Wegänderung) angesprochen wurde. Wir fahren auf dem Forstweg weiter bergab nach Casaccia. Auf der gegenüberliegenden Talseite erkennen wir schon den Malojapass. Nun aber kommen wir an die Stelle, ab der die Fahrstraße offiziell gesperrt ist. Hier wurde eine "Umleitung" eingerichtet die nicht fahrbar ist. Dieser Abschnitt kostet uns circa eine halbe Stunde mehr Zeit weil wir das Mountainbike teilweise schieben oder gar tragen müssen.

Unten heraus fahren wir auf Wiesen und über Forststraßen in den Ort Casaccia. Vor dem Haus mit der markanten, roten Fensterfront biegen wir links ein. Weiter geht es geradeaus und rechts auf die Hauptstraße, die uns zum Pass Maloja führt. Vorbei an einer alten Kirche geht es zuerst langsam, später stetig in Haarnadelkurven bergauf ehe wir den Pass Maloja überwunden haben und vor dem Ortschild von Maloja stehen. Am Bistrot Kulm (1800m) gönnen wir uns nach der Auffahrt eine kurze Pause und stärken uns, während wir den Ausblick genießen. Alternativ findet man ein paar Meter weiter im Ort links die Latteria (1824m). Dort gibt es super leckeren Joghurt aus dem Bergell und andere Köstlichkeiten der Region mit Sitzgelegenheit vor dem Laden.

Auf der Ortsstraße fahren wir weiter Richtung St. Moritz und biegen kurz vor dem Hotel Schweizerhaus (1819m) rechts ein. Bei traumhafter Kulisse geht es vorbei am Silsersee. An einer Weggabelung fahren wir gemäß Beschilderung (Bikeroute 1) rechts hinauf. Es eröffnen sich uns herrliche Blicke über den See. Vorbei an der Alp Petreir (1991m) geht es anschließend wieder hinab, kommen an eine Teerstraße und biegen dort links ab. Hier folgen wir nicht der ausgewiesenen Bikeroute, stattdessen fahren wir in den Ort Sils. Nachdem wir zahlreiche Hotels und Café's passiert haben, biegen wir nach dem Dorfbrunnen rechts Richtung Sackgasse ab. Ein weiteres Mal rechts und wir befinden uns auf dem neuen Bikeweg, der uns an den Silvaplanasee führt.

Am See entlang geht es zurück zum Ausgangspunkt. An der nächsten Hauptstraße fahren wir links und dann gleich wieder rechts. Weiter geht es erneut wieder links, in einen Forstweg auf dem Mountainbiken eigentlich verboten aber geduldet wird. Wanderer haben hier Vorrecht, daher fahren wir langsam und nehmen besonders Rücksicht. Wir überqueren die nächste Holzbrücke und halten uns anschließend gleich wieder rechts. Nun befinden wir uns wieder auf dem Weg, den wir auf der Hinfahrt genommen haben. Ein letztes Mal fahren wir über eine Holzbrücke, orientieren uns links und gelangen so zurück zum Campingplatz in dessen Umgebung sich der Parkplatz befindet, von welchem aus wir gestartet sind.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Thomas Oswald
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1 Kommentar

Martina
Martina aus Gotha
vor 6 Monaten
5
Wir sind diese Runde vor ca. 20 Jahren gefahren, mit einem einfachen Radcomputer, ohne Höhenmeter, mit einem Hardtail. Voll die Ahnungslosen. Der Septimer hat uns einiges abverlangt. Wir haben oft geschoben. Aber es war wunderbar. Bergauf keine Probleme aber viel Verkehr auf den Straßen.

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